Die Ausgehtipps für den 1. März

Ein Traum in Blau - Bilder aus der Antarktis
Ja, wir wissen, wo Sie hingehen sollen, die Kerlchen im Frack im Bild nebenan, <TH><TH><TH><TH><TH>haben da noch so ihre Entscheidungsprobleme. Als Doktorand ist Fabiano Busdraghi zweimal auf Eisbrechern in die Antarktis gereist. Und die Erinnerungen, die er auch in Form von Fotos mitgebracht hat, sind ein Traum in Blau. Das Foto das wir abbilden, ist im Vergleich dazu überbevölkert. Gravitätisch unnahbar liegen Eisberge in der stillglatten Fläche des Meeres. Man kann das nicht ohne das Wissen um die Klimabedrohung sehen.
Fotogalerie im Blauen Haus,
Schellingstraße 143 / Ecke Schleißheimerstraße,
Di bis Fr, 15 bis 18 Uhr, Sa, 11 bis 16 Uhr
Isbells - es lebe das Private
Gaëtan Vandewoude will sein eigenes Ding machen. Nach Jahren zwischen Emo und Blues. Isbells ist sein folkiges Projekt, das die ganz privaten Themen hochleben lässt.
59:1, Sonnenstr. 27,
21.30 Uhr, 12 Euro, zzgl. Geb.
Die Magie des Rhythmus
Another World, Another Time“ – das japanische Trommelensemble TAO nimmt mit Rhythmus und Choreografie mit in die Welt der Wadaiko-Trommeln.
Prinzregententheater, 20 Uhr,
29 bis 63 Euro, zzgl. Geb.,
Karten unter Tel.: 21 85 28 99
Marianne Dissard in Amerika
Wer versucht, sich den Indie-Rock in Tucson, Arizona vorzustellen, dem scheinen Giant Sand oder Calexico auf. Der Chanson eher nicht. Den allerdings hat Marianne Dissard in dieses Fleckchen Amerika gebracht. Dort, in der Wüstenlandschaft, fühlt sich das französische Liedgut ganz erstaunlich wohl. Und ohne seine lyrischen Feinheiten abzulegen, gibt es der hallenden E-Gitarre die Hand. Ach, mit Calexico hat Marianne natürlich auch schon gespielt.
Kranhalle (Feierwerk),
Hansastraße 39-41,
Beginn: 21 Uhr, Eintritt: 15 Euro,
Infos unter www.feierwerk.de
Die Reise in den Kopf
Wie funktioniert unser Gehirn? Was ist Erinnerung? Der 1929 in Wien geborene Hirnforscher Eric Kandel hat daran ein ganz persönliches Interesse, das mit dem Holocaustgrauen seiner frühen Kindheit zusammenhängt. Petra Seegers Dokumentarfilm ist selber eine bildgewordene Erinnerungsarbeit. Mit Kandel begab sie sich auf Spurensuche – in der Stadt seiner Kindheit und an der Wiege seiner Forschung, der Columbia University in New York.
Heppel & Ettlich, Feilitzschstraße 12,
Beginn: 20 Uhr, Eintritt: 7 Euro,
Tel.. 38 88 78 20, www.heppel-ettlich.de
Geschichten von drüben
Nur drei Fernsehprogramm und doch Fernsehverbot – Nils Heinrich hatte eine schwere Kindheit. Allerdings rächt er sich, indem er daraus ein Kabarettprogramm machte. „100 Jahre DDR – Als ich noch ein FDJler war“ heißt es. Erstaunliche Geschichten hat er aus dem Land vor unserer Zeit gerettet. Da schießt man mit halbautomatischen Waffen auf Pappkameraden, die für Westdeutsche stehen – und hat dabei ganz unkorrekt die eigene Westverwandschaft vor Augen. Dass diese Art der deutsch-deutschen, kabarettistischen Aufarbeitung überfällig ist, beweist die Tatsache, dass Heinrich Träger des Salzburger Stier 2011 ist.
Lach- und Schießgesellschaft,
Ursulastraße 9, Beginn: 20 Uhr,
Eintritt: 19, erm. 12 Euro,
Tel.: 39 19 97, www.lachundschiess.de