Die Ausgehtipps für das Wochenende

Theatermasken, Brooklyn-Liedermacher-Pop und ein toller Hecht. Lesen Sie hier die Ausgehtipps der AZ.
von  AZ
Der Schauder des Fremden: das Theatermuseum zeigt bis April die Maskenkunst des Wolfgang Utzt.
Der Schauder des Fremden: das Theatermuseum zeigt bis April die Maskenkunst des Wolfgang Utzt. © Theatermuseum München

Das zweite Gesicht

Im Fasching wird sie wieder massenhaft vollzogen – die magische Verwandlung. Das Ersetzen des eigenen Gesichtes durch eine Maske. Das Theatermuseum stellt einen Künstler vor, der die deutsche Theatergeschichte mit seiner Maskenkunst prägte: Wolfgang Utzt. Zwischen 1979 und 2003 war er Chefmaskenbildner am Deutschen Theater Berlin. Zu sehen sind nicht nur die Endprodukte, sondern auch die einzelnen Stadien von Schminkmasken. Schritt für Schritt verwandelt sich die bekannte Schauspielerphysiognomie in ein fremdes Gesicht.

Theatermuseum, Galeriestr. 4a (Hofgartenarkaden),
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 16 Uhr, bis 29. April

 

Immer rhythmisch bleiben

Martin Grubinger ist auf dem Feld der Perkussion nicht konkurrenzlos. Bei „Winners & Masters“ stellt sich der Franzose Rémi Durup mit einem Programm zwischen Iannis Xenakis und Stockhausen vor.

Gasteig (Black Box), Rosenheimer Straße 5,
Samstag 20 Uhr, 25, erm. 10 Euro,
Tel.: 54 81 81 81

 

Minimal aber theatral

Mit Tocotronic hat Dirk von Lowtzow deutsche Popmusik neu justiert. Mit Thies Mynther bastelt er ein eigenwilliges Pop-Projekt: Phantom Ghost. „Thrown Out Of Drama School“ heißt ihre konzertante Musical-Idee.

Münchner Volkstheater, Brienner Straße 50,
Samstag 20 Uhr, 18, erm. 15 Euro,
Tel.: 52 34 655

 

Zwischen Beton und Wolken

Wie beschreibt man ein Leben in Brooklyn? Vielleicht so, wie es Kevin Devine mit seinem aktuellen Albumtitel macht: „Between the Concrete and the Clouds“. Minimalistisch sensibel instrumentierter Liedermacherpop.

Atomic Café, Neuturmstraße 5,
Samstag 21 Uhr, Eintritt: 16,60 Euro, zzgl. Geb.,
Tel.: 54 81 81 81

 

Der tolle Hecht Helfrich

Es blubbert im Aquarium: „MusiZierFische – Ausgenommen werden alle!“ heißt das Programm von Daniel Helfrich. Der ist der tollste Hecht im klavierkabarettistischen Karpfenteich und schnappt sich selbst Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Schlachthof (Ox), Zenettistraße 9,
Samstag 20 Uhr, Eintritt: 12 Euro,
Tel.: 72 01 82 64

 

Fiesta Latina mit Pedrito

Er spielte mit Ibrahim Ferrer und Omara Portuondo. Pedrito Calvo Jr., Sohn des Los-Van-Van-Sängers Pedro Calvo, macht den Ball im Bayerischen Hof zur „Fiesta Latina“. Angenehm: Kostümzwang besteht hier nicht.

Bayerischer Hof (Festsaal), Promenadeplatz 2-6,
So 21 Uhr, 28 bis 42 Euro, zzgl. Geb.,
Tel.: 21 20 999

 

Sakrales altes England

Der Lautenist und Sänger Joel Frederiksen und sein Ensemble Phönix widmen sich den 1612 erschienenen geistlichen Liedern des Engländers Thomas Campion.

Bayerisches Nationalmuseum (Mars-Venus-Saal),
So, Einführung 11 Uhr, Konzert 12 Uhr,
inkl. Museumseintritt: 23, erm. 18 Euro,
Tel.: 85 75 604

 

Tenor Klaus Florian Vogt

So einfach zu besetzen ist die Rolle eines Heldentenors nicht. Optisch passt Klaus Florian Vogt prächtig ins Siegfried-Bild. Und momentan wird heiß diskutiert, ob der Vogt Jonas Kaufmann den Rang ablaufen kann. Wir haben mal im AZ-Archiv gekramt und ein Interview aus dem Jahre 2007 gefunden, als Vogt sein Bayreuth-Debüt gab. Als Pendler zwischen München und Bayreuth gab er hier erstaunliche Einblicke: Wenn er nicht im Wohnmobil unterwegs war, sprang er einfach in seine Privatmaschine und flog als leidenschaftlicher Pilot zu den Aufführungen. Heldenhaft! Nach dem samstäglichen Einkauf kann man Vogt im Interview und in einer Signierstunde erleben.

Ludwig Beck, Marienplatz 11 (5. Etage),
Samstag 15 Uhr, Eintritt frei

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