Dicker Wachhund pennt: Einbrecher machen fette Beute

KIRCHHEIM - Glatt verpennt hat Rika den Besuch von drei Einbrechern ins Haus seines Herrchens in Kirchheim bei München. Während der 40 Kilo schwere Hirtenhund im Garten auf der faulen Haut lag, verschwanden die Gauner mit Schmuck und Bargeld im Wert von rund 30.000 Euro.
So ein großer schwerer Wachhund ist besser als jede elektronische Alarmanlage – möchte man meinen. Rika ist allerdings schon etwas in die Jahre gekommen. Ohren und Nase funktionieren nicht mehr so gut, wenn man bereits 70 Hundelenze auf dem Buckel hat. Und so bekam der türkische Hirtenhund nicht die Bohne davon mit, als drei junge Burschen am helllichten Donnerstagvormittag das Küchenfenster des Einfamilienhauses aufdrückten.
Die Einbrecher durchstöberten das gesamte Haus. Sie erbeuteten wertvolle Armbanduhren, eine Halskette von Rikas Frauchen und Ringe im wert von rund 30.000 Euro.
Rikas Herrchen, ein 61 Jahre alter Bausachverständiger, bemerkte als erster die Einbrecher. Im ersten Stock hörte er verdächtige Geräusche. Sofort verständigte der Mann die Polizei. Doch bis ein Streifenwagen am Tatort war, hatten die Täter längst bemerkt, dass sie aufgeflogen waren. Ein Nachbar beobachtete, wie sich drei junge Burschen Hals über Kopf aus dem Staub machten – und Rika war leider wieder nicht auf Posten.
Ralph Hub