DGB-Chef Sommer spricht auf dem Marienplatz

Auf dem Marienplatz hörten tausende Menschen der Rede von DGB-Chef Michael Sommer zu. Auch Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) kam zur Kundgebung der Gewerkschaften.
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Erster Mai
dpa 14 Erster Mai
DGB-Chef Michael Sommer an der Spitze des Demonstrationszugs in München trägt einen Banner mit den Forderungen "Gute Arbeit. Sichere Rente. Soziales Europa."
dpa 14 DGB-Chef Michael Sommer an der Spitze des Demonstrationszugs in München trägt einen Banner mit den Forderungen "Gute Arbeit. Sichere Rente. Soziales Europa."
Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer spricht auf dem Marienplatz bei der zentralen Kundgebung des DGB.
dpa 14 Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer spricht auf dem Marienplatz bei der zentralen Kundgebung des DGB.
Auch Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) spricht auf der Kundgebung.
dpa 14 Auch Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) spricht auf der Kundgebung.
Demonstranten werfen und rollen am 01. Mai 2013 in der Münchner Innenstadt rote, mit Sprüchen beschriebene Bälle.
dpa 14 Demonstranten werfen und rollen am 01. Mai 2013 in der Münchner Innenstadt rote, mit Sprüchen beschriebene Bälle.
Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer spricht auf dem Marienplatz bei der zentralen Kundgebung des DGB.
dpa 14 Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer spricht auf dem Marienplatz bei der zentralen Kundgebung des DGB.
Löwenzahnblüten vor dem Demonstrationszug.
dpa 14 Löwenzahnblüten vor dem Demonstrationszug.
Diese Plakate sollen ausdrücken, dass die Demonstranten gegen eine Annäherung des DGB zur Bundeswehr sind.
dpa 14 Diese Plakate sollen ausdrücken, dass die Demonstranten gegen eine Annäherung des DGB zur Bundeswehr sind.
Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer spricht auf dem Marienplatz bei der zentralen Kundgebung des DGB.
dpa 14 Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer spricht auf dem Marienplatz bei der zentralen Kundgebung des DGB.
Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer spricht auf dem Marienplatz bei der zentralen Kundgebung des DGB.
dpa 14 Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer spricht auf dem Marienplatz bei der zentralen Kundgebung des DGB.
Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer spricht auf dem Marienplatz bei der zentralen Kundgebung des DGB.
dpa 14 Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer spricht auf dem Marienplatz bei der zentralen Kundgebung des DGB.
Auch Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) spricht auf der Kundgebung.
dpa 14 Auch Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) spricht auf der Kundgebung.
Auch Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) spricht auf der Kundgebung.
dpa 14 Auch Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) spricht auf der Kundgebung.
"Achtung: Personalnot in Krankenhäusern".
dpa 14 "Achtung: Personalnot in Krankenhäusern".

München – Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer hat am 1. Mai mehr Gerechtigkeit angemahnt und will dafür Reiche und Wohlhabende stärker in die Pflicht nehmen. Das Grundgesetz sage deutlich, dass Eigentum verpflichte. „Das wird nicht mehr ernst genommen von den Reichen und Mächtigen“, sagte Sommer bei der zentralen Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zum Maifeiertag am Mittwoch in München. Wer mehr habe, müsse auch mehr abgeben, sagte Sommer und forderte höhere Steuern für Vermögende in Deutschland.

Es könne nicht sein, „dass unser Gemeinwesen fast ausschließlich von den Lohnsteuerzahlern und Konsumenten finanziert wird, während sich die Reichen und Schönen einen schlanken Fuß machen“. Für viele sei Steuerflucht kein Verbrechen, sondern ein „Reichensport“, sagte Sommer. Gerade im Wahljahr werde der DGB und seine Gewerkschaften nicht nachlassen, von der Politik „eine neue Ordnung der Arbeit, sichere Renten und ein soziales Europa“ einzufordern. Der Staat dürfe das Gemeinwohl nicht alleine der Wirtschaft überlassen.

Der Rückzug des Staates aus vielen Bereichen habe „nicht nur gute Arbeit zerstört, sondern auch die Grundlagen eines sozial verantwortlichen Wirtschaftens“, sagte Sommer vor tausenden Zuhörern auf dem Münchner Marienplatz. Auch in Deutschland sei in den vergangenen Jahren nicht mehr Arbeit entstanden. „Gestiegen sind vielmehr: Leiharbeit, Armutslöhne, prekäre Beschäftigung, die vom Staat noch mit Hartz IV subventioniert wird“, sagte Sommer.

Zugleich mahnte der DGB-Vorsitzende angesichts der tiefen Krise in vielen europäischen Ländern mehr Solidarität an und forderte von der Bundesregierung, nicht nur auf Ausgabenkürzungen in den betroffenen Staaten zu setzen. „Dieser Kontinent darf nicht kaputtgespart werden. Wer Europa retten will, muss ökonomisch durchstarten und die Sozialstaaten stabilisieren“, sagte Sommer. Der DGB hatte zum 1. Mai bundesweit zu tausenden Kundgebungen aufgerufen.

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