Deutschlands meistgesuchter Verbrecher war in München!

Thomas Wolf ist der meistgesuchte Mann des Landes - seit Ende März ist er mit 1,8 Millionen Euro Lösegeld auf der Flucht. Jetzt fand die Frankfurter Polizei durch Kassenbons heraus: Wolf war in München. Und kaufte ein Fahrrad.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Thomas Wolf auf Fahndungsfotos der Polizei - was wollte er in München?
Polizei 2 Thomas Wolf auf Fahndungsfotos der Polizei - was wollte er in München?
Dieses dunkelblaue Fahrrad der Marke Winora kaufte Wolf am 14. April in München.
Polizei 2 Dieses dunkelblaue Fahrrad der Marke Winora kaufte Wolf am 14. April in München.

MÜNCHEN - Thomas Wolf ist der meistgesuchte Mann des Landes - seit Ende März ist er mit 1,8 Millionen Euro Lösegeld auf der Flucht. Jetzt fand die Frankfurter Polizei durch Kassenbons heraus: Wolf war in München. Und kaufte ein Fahrrad.

Er war hier. Deutschlands meistgesuchter Verbrecher. Der Erpresser Thomas Wolf hat sich auf seiner Flucht vor der Polizei vom 13. bis 16. April in München aufgehalten – das weiß die Frankfurter Polizei durch Kassenbons, die sie in seinem Fluchtauto gefunden hat.

Die Ermittler fanden den VW Golf am vergangenen Freitag in einem Wald in der Nähe des niedersächsischen Delmenhorst: Darin lagen Kassenzettel einer Münchner „Kik“-Filiale, eines Edekas und eines Fahrradhändlers. Bei ihm hatte Wolf (56) am 14. April ein dunkelblaues Herrenradl der Marke „Winora“ gekauft.

Der Sattel lag noch im Auto. Damit strampelte Wolf wohl mehrere Kilometer aus dem Wald – dann verliert sich seine Spur. Einige Tage später tauchte er in Berlin auf.

Wolfs Fluchtroute: Wohnungssuche in Berlin, Plantschen im Hallenbad

Thomas Wolf hatte am 25. März eine Wiesbadener Bankiersgattin entführt – seitdem ist er mit dem Lösegeld (1,8 Millionen Euro) auf der Flucht. Erst hatte er in einem Berliner Parkhaus zwei Kennzeichen geklaut: AÜ-FY 43 und das Münchner Schild M-XA 8036. Das AP-Kennzeichen hing am Auto, das die Polizei im Wald fand.

Die Rekonstruktion geht weiter: Nach München fuhr der Erpresser nach Berlin, am 22. und 23. April suchte er in Berlin eine Wohnung. Am 27. April parkte er in einem Bremer Parkhaus und besuchte dort ein Hallenbad - mal schön plantschen auf der Flucht. Am 1. Mai sahen ihn Jäger bei Delmenhorst im Wald: Wolf trug ein graues Polohemd, eine dünne Windjacke und eine lange schwarze Freizeithose. Er hatte einen dunklen Rucksack bei sich.

T. Gautier

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.