Deutsches Terroropfer: Familie will keinen Medienrummel

Die Familie des deutschen Opfers der Pariser Terrorserie hat die Öffentlichkeit um Zurückhaltung gebeten. "Wir trauern um unseren Angehörigen, Raphael H., und bitten darum, unsere Privatsphäre zu respektieren".
von  dpa
Pariser haben im Andenken an die Opfer in die Einschusslöcher in der Scheibe des Restaurant Carillon Rosen gesteckt.
Pariser haben im Andenken an die Opfer in die Einschusslöcher in der Scheibe des Restaurant Carillon Rosen gesteckt. © dpa

Die Familie des deutschen Opfers der Pariser Terrorserie hat die Öffentlichkeit um Zurückhaltung gebeten. "Wir trauern um unseren Angehörigen, Raphael H., und bitten darum, unsere Privatsphäre zu respektieren", schrieb die Familie aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen in einem Brief, den das Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Rosenheim am Montag veröffentlichte.

München -  Der 28 Jahre alte Architekt aus Oberbayern lebte schon seit längerem in Paris. Am Freitagabend saß er in einem Café und wurde dort von den Terroristen getötet.

Angehörige reisten daraufhin in Begleitung eines Helfers des Münchner Kriseninterventionsteams nach Paris. "Ermöglichen Sie den Eltern und Geschwistern unseres Angehörigen eine Heimkehr in die Geborgenheit des Familienkreises, anstatt ihre traumatische Erfahrung zu verschlimmern", schrieb die Familie weiter.

Die Angehörigen hätten übereinstimmend beschlossen, keinen Kontakt zu Medienvertretern aufzunehmen. "Wir appellieren außerdem an ihr Mitgefühl: Ziehen Sie die bereits vor Ort befindlichen Fernsehteams umgehend wieder ab!"

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