Deutsches Museum: Die „Tante Ju“ auf großer Fahrt

Eine Ju 52, der wohl berühmteste Flieger im Deutschen Museum, ist am Wochenende per Laster ins Depot gebracht worden. Die Rückkehr der "Tnate Ju" ist 2019 geplant.
von  az
Ganz vorsichtig, bitte! Die Ju 52 wird aus der Halle des Museums gehoben und einmal gedreht.
Ganz vorsichtig, bitte! Die Ju 52 wird aus der Halle des Museums gehoben und einmal gedreht. © Petra Schramek

München - Die Tante Ju des Deutschen Museums ist auf ihre alten Tage noch mal auf Reisen gegangen. Allerdings nicht in der Luft – sondern ganz leger auf dem Tieflader. Am Samstag wurde das Großexponat mit dem Kran aus dem Ausstellungsgebäude gehoben. Am Sonntag dann rollten Rumpf und Flügel der Ju 52 auf zwei Tiefladern einmal quer durch München. Um 10.45 Uhr kam dann die erlösende Meldung aus dem Depot: „Der Vogel ist im Nest.“ Und das völlig unversehrt.

Der Grund für den Transport: Für die Modernisierung des Museums muss ein Teil des Ausstellungsgebäudes leergeräumt werden. Diese Arbeiten werden bis Juli abgeschlossen sein. Rund 11.000 Objekte, viele davon tonnenschwer, müssen abtransportiert und eingelagert werden. „Ende kommender Woche wollen wir mit den Großexponaten fertig sein“, sagt Daniela Focke, die Umzugskoordinatorin des Museums.

Die "Ju 52" symbolisiert auch den Aufstieg der Lufthansa

Die Tante Ju verkörpert das goldene Zeitalter der Luftfahrt – und steht für Pioniergeist und großes Abenteuer: 5.000 Stück wurden zwischen 1932 und 1952 hergestellt. Die „Ju 52“ symbolisiert auch den Aufstieg der Lufthansa und gilt bis heute als extrem robust –es sind immer noch Maschinen im Einsatz. 2019 kehrt die Ju auf die Museumsinsel zurück: Dann sollen die neu konzipierten Ausstellungen des Museums eröffnet werden – in den bis dahin sanierten Gebäudeteilen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.