Designermode: Kaufhausschlacht bei H&M

Die Desigernmode "Comme des Garcons" hat bei H&M einen Ansturm ausgelöst. Lesen Sie, wie lange es dauerte, bis die ersten Klamotten im Internet angeboten worden sind.
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Großer Andrang bei H&M - wegen einer Sonderkollektion.
abendzeitung Großer Andrang bei H&M - wegen einer Sonderkollektion.

Die Desigernmode "Comme des Garcons" hat bei H&M einen Ansturm ausgelöst. Lesen Sie, wie lange es dauerte, bis die ersten Klamotten im Internet angeboten worden sind.

MÜNCHEN Wenn H&M Designermode anbietet, dann ist Chaos programmiert! Gestern war’s mal wieder soweit: In der Kaufinger Straße gab’s Glamouröses von der japanischen Designermarke „Commes des Garcons“. Wie schnell die Klamotten weg waren? Hier ist die Chronologie einer Kaufhaus-Schlacht:

8.10 Uhr: Hanna ist die Erste. Gemeinsam mit einer Touristin aus Kanada hat sich die 79-Jährige vor der H&M-Filiale in der Kaufinger Straße postiert – fast anderthalb Stunden vor Ladenöffnung. Ihr Ziel: Eines der ausgefallenen Stücke für Ihre Tochter ergattern: „Für mich ist das nichts.“

9 Uhr: Mittlerweile ist die Schlange vor dem Geschäft auf über 50 Wartende angewachsen. Auch Arabella ist darunter: „Ich mag einfach die ungewöhnlichen Schnitte.“

9.15 Uhr: Die ersten Kunden werden langsam ungeduldig. Am Handy übermittelt eine Frau ihrer Freundin die letzten Details: „Der Blazer koste 79,90, der Cardigan 59,90 Euro.“

9.25 Uhr: Im Inneren rüsten sich die Verkäufer für den großen Ansturm. Einer schlägt eine Wette vor: „Wetten, dass alles nach zwanzig Minuten alles weg ist!“

9.30 Uhr: Jetzt geht’s los! Die ersten sprinten durch die noch nicht ganz geöffnete Ladentür zu den Auslagen, greifen nach den Blusen, packen sich die Blazer.

9.31 Uhr: Die Jacken sind das erste Mal vergriffen.

9.32 Uhr: Die Blusen sind weg.

9.33 Uhr: Das Parfüm ist aus.

9.35 Uhr: Eine Verkäuferin sorgt für Nachschub bei den Jacken.

9.37 Uhr: Der Nachschub ist weg.

9.38 Uhr: Die ersten Kunden kommen aus den Umkleidekabinen zurück.

9.39 Uhr: Der Blazer ist aus.

9.40 Uhr: Eine Verkäuferin holt die zurückgelassenen Kleidungsstücke aus den Kabinen.

9.45 Uhr: Auch diese Klamotten sind weg.

9.47 Uhr: Arabella geht mit acht Kleidungsstücken nach Hause.

9.50 Uhr: Ein paar Schuhe und einige Long-Shirts sind noch da.

11.10 Uhr: Die Ladenfläche ist nahezu leergefegt. Nur noch ein paar Reste sind noch da. „Aber die gehen auch bald weg“, weiß der Filialleiter.

11.27 Uhr: Das erste Kleidungsstück, eine Bluse, wird im Internet angeboten. Startpreis: 1 Euro.

Daniel Aschoff

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