Derblecken kommt live im BR
MÜNCHEN - Das Derblecken wird heuer erstmals live im Fernsehen übertragen: Die auf den 2. April verschobene Veranstaltung soll ab 19 Uhr im Bayerischen Rundfunk gezeigt und damit zum Quoten-Renner werden.
Bereits in den vergangenen Jahren hatte die Aufzeichnungen einen Marktanteil von rund 40 Prozent erreicht. Nach dem Amoklauf an der Realschule von Winnenden war die ursprünglich für Donnerstag geplante Salvator-Probe abgesagt worden. Damit nach dem Starkbier-Fest im Festsaal genügend Zeit für die Aufbauarbeiten der Bühne und des Fernsehens bleibt, wird sie nun nach der eigentlich Starkbierzeit nachgeholt. Dieser Zeitpunkt passt auch in den Terminplan der Staatskanzlei.
Größere Probleme bereitet die Terminverschiebung dagegen Michael Lerchenberg: „Für uns beginnt der ganze Zirkus jetzt wieder von vorne“, klagte der Fastenprediger am Freitag im Gespräch mit der AZ. Lerchenberg geht davon aus, dass gut ein Drittel der vorbereiteten Rede aufgrund des Aktualitätszwangs geändert werden muss: „Man kann ja nicht wissen, welche Bomben nächste Woche noch platzen werden.“
Da Lerchenberg, der auch Intendant der Luisenburg-Festspiele in Wunsiedel ist, alle Termine auf die Zeit nach der ursprünglich geplanten Veranstaltung gelegt hat, wird er nun ordentlich ins Routieren kommen: „Vor allem die Absprache mit meinem Co-Autor Christian Springer werden schwieriger, wir werden da viel mit Emails kommunizieren müssen.“
Bleibt eine letzte Frage: Wird’s auf dem Nockherberg trotzdem die traditionellen Weißwürste geben? Man wird sehen . . .
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