Der Wohnungsmarkt kollabiert: Es wird eng
Anders als die Corona-Pandemie ist der drohende Kollaps auf dem Wohnungsmarkt kein völlig unvorhergesehenes Ereignis. Die Verantwortlichen in Deutschland, Bayern und München sind da mit Ansage, man kann sogar sagen mit Vollgas, reingerauscht. Nun wird's eng – im wahrsten Sinne des Wortes.
Wohnen droht die soziale Frage der jetzigen Zeit zu werden. Besonders die Menschen, die ohnehin schon unter großem Druck stehen, haben darunter zu leiden: Geringverdiener, Familien mit vielen Kindern, Rentner und Migranten. Was nicht heißen soll, dass die Mittelschicht nicht davon betroffen ist.
1.800 Euro Kaltmiete – wie soll das gehen?
Schon jetzt nehmen viele Arbeitnehmer keine Jobs mehr in München an, weil sie sich ein Leben dort als Familie kaum mehr leisten können. 1.800 Euro Kaltmiete für drei Zimmer – wie soll das gehen, wenn der Höchstsatz beim Elterngeld 1.800 Euro sind?
Die Politik sollte jetzt endlich handeln und schleunigst Lösungen finden. Und zwar auch selbst: Es ist nicht immer gut, wenn der Staat etwas macht. In diesem Fall darf er aber gerne den Spaten in die Hand nehmen. Die sozialen Kosten, die drohen, sind zu hoch.