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Der Wohnungsmarkt kollabiert: Es wird eng

Die Politik-Redakteurin über die Lage am Wohnungsmarkt.
Heidi Geyer |
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Anders als die Corona-Pandemie ist der drohende Kollaps auf dem Wohnungsmarkt kein völlig unvorhergesehenes Ereignis. Die Verantwortlichen in Deutschland, Bayern und München sind da mit Ansage, man kann sogar sagen mit Vollgas, reingerauscht. Nun wird's eng – im wahrsten Sinne des Wortes.

Wohnen droht die soziale Frage der jetzigen Zeit zu werden. Besonders die Menschen, die ohnehin schon unter großem Druck stehen, haben darunter zu leiden: Geringverdiener, Familien mit vielen Kindern, Rentner und Migranten. Was nicht heißen soll, dass die Mittelschicht nicht davon betroffen ist.

1.800 Euro Kaltmiete – wie soll das gehen?

Schon jetzt nehmen viele Arbeitnehmer keine Jobs mehr in München an, weil sie sich ein Leben dort als Familie kaum mehr leisten können. 1.800 Euro Kaltmiete für drei Zimmer – wie soll das gehen, wenn der Höchstsatz beim Elterngeld 1.800 Euro sind?

Die Politik sollte jetzt endlich handeln und schleunigst Lösungen finden. Und zwar auch selbst: Es ist nicht immer gut, wenn der Staat etwas macht. In diesem Fall darf er aber gerne den Spaten in die Hand nehmen. Die sozialen Kosten, die drohen, sind zu hoch.

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  • Perlacher am 15.01.2023 00:46 Uhr / Bewertung:

    Für die skandalöse und unterirdische Wohnungsmarktpolitik in München ist einzig und alleine die grün/rote Münchner Stadtpolitik zuständig! Niemand hat der Stadt München aufgezwungen Wohnungen aufzukaufen und dann nur noch per Wohnungsberechtigungsschein zu vergeben! Auch bekannt als München Modell für Migration! Dieser Wohnungsberechtigungsschein ist in erster Linie für neue Migranten gedacht! Deutsche Familien und Familien aus anderen Ländern, die seit Jahren und Jahrzehnten hier arbeiten, fallen da durchs Raster! Beim aktuellen Wohnungsbau sieht es genau so finster aus! Man baut schweineteure Eigentumswohnanlagen mit einem Pflichtanteil von 30% Sozialwohnungen innerhalb der Eigentumswohnanlagen! Oder man baut nur Sozialwohnungsanlagen! An den Wohnungsbau für normale Leute, die noch ihr Geld selbst verdienen, denkt bei der Stadtregierung Münchens anscheinend niemand!

  • Karl-Eva am 14.01.2023 14:28 Uhr / Bewertung:

    Wenn der Staat, sagen wir mal, eine Million Leute ins Land lässt, sollte er vorher auch mindestens eine Million bezahlbarer Wohnungen gebaut haben/ bauen lassen haben. Das ist doch eine Sache der Logik, dass man die Neubewohner nicht in Containern oder unter Brücken leben lässt.
    Anders gesagt: Keine Wohnungen - kein Zuzug.
    Leider ist bei uns das Gegenteil der Fall. Und weil Wohnungen immer knapper werden, werden sie auch immer teurer.

  • .x.x. am 13.01.2023 12:24 Uhr / Bewertung:

    Was für eine Überraschung. Deutschland wird bunter und bunter, jeder darf rein, jeder bleibt hier und jeder braucht natürlich eine Wohnung. Kein Wunder, dass die Mieten somit steigen und steigen. Ich sitze gemütlich in meiner abgezahlten ETW und freue mich, wenn auch bei der nächsten Wahl die Multikultiparteien von "Links" bis "Rechts" wieder die Mehrheit holen um genauso weiterzumachen, wie die letzten 10 Jahre...

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