Der Winter kommt in Fahrt: Schnee auch für München
München - „Wir robben uns langsam an den Winter ran“, sagt Clemens Grohs vom Wetterdienst Meteomedia-Zentrale. Zum Jahreswechsel wird es deutlich kälter. Der Winter ist wie die Münchner S-Bahn, er kommt mit Verspätung. Clemens Grohs: „Wie haben eine Wetterlage wie im Spätherbst. Wir kommen aus einem goldenen Oktober und bekommen jetzt Allerheiligenwetter.“
Am Mittwoch wird es überwiegend trüb und auch recht frisch. Das liegt am Ostwind. Ein Hochdruckgebiet mit dem hübschen Namen „Christine“ schaufelt deutlich kühlere Luft zu uns. Vor allem nachts ist es kalt.
Der Silvestertag beginnt recht freundlich. Über München kommt die Sonne raus. Doch zum Abend hin sacken die Temperaturen auf Werte knapp über null Grad ab.
In der Silvesternacht wird es dann vermutlich sogar anfangen, leicht zu regnen. Möglicherweise mischen sich sogar ein paar Schneeflocken drunter. Wer zum Jahreswechsel rausgeht, um sich das Feuerwerk anzusehen, sollte sich also lieber warm anziehen und vorsichtshalber auch einen Regenschirm einstecken.
Schneefall oberhalb von 700 Metern
Das neue Jahr beginnt dann in München wie ein Tag im Spätnovember: Es wird nasskalt mit Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und gelegentlichen Schauern. In höheren Lagen oberhalb von 700 Metern kann es schneien.
„Die stabile Hochdrucklage, die uns warme Luft vom Mittelmeer und dazu viel Sonnenschein brachte, ist erst einmal Geschichte“, sagt Clemens Grohs. Der Winter nimmt langsam Fahrt auf. In der Nacht von Samstag auf Sonntag kann es dann sogar in München leicht schneien. Wie lange die weiße Pracht liegenbleibt, lässt sich momentan noch nicht sagen.
Laut der Prognose des Internetportals „Wetter.com“ bleibt es in München bis Mitte Januar überwiegend nasskalt wie im November. „Der Halbwinter kommt“, warnt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.
Wintersportorte können aufatmen
Allerdings können sich die Skifahrer freuen. Das Grün in den Bergen verschwindet im neuen Jahr unter Schnee. Die Wintersport-Orte zwischen Berchtesgaden und Garmisch-Partenkirchen können endlich aufatmen. Die Schneekanonen, die in den vergangenen Wochen nutzlos am Rande der Pisten standen, können ihre Arbeit aufnehmen. Damit scheint es jetzt zumindest in den Bergen endlich loszugehen mit dem Winter.
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