Der „Rock ’n’ Roll Train“ hält im Olympiastadion

MÜNCHEN - Am Freitagabend spielen AC/DC in München – 105 Johanniter helfen ehrenamtlich, die MVG setzt zusätzliche Züge ein. Im Vorprogramm der australischen Rockband spielt die Münchner Band Claudia Cane.
Wenn AC/DC am Freitagabend im Olympiastadion spielen, ist Georg Seidl gewappnet. Der Einsatzleiter der Johanniter ist mit 105 ehrenamtlichen Helfern – darunter sechs Notärzte – vor Ort, um im Notfall rasch Erste Hilfe leisten zu können.
„Mit Ohnmachtsanfällen wie bei Teeniebands werden wir bei AC/DC aber kaum zu tun haben,“ sagt Seidl. Er rechnet mit Kreislaufzusammenbrüchen, Stürzen und Platzwunden – ausgelöst durch Alkohol.
„Die Hardrock-Fans wissen zu feiern“, sagt er. „Und bei 70000 Besuchern ist alles geboten.“ Seidl empfiehlt den Konzertbesuchern, einen Gehörschutz zu tragen. „Bei AC/DC wird es immer sehr laut. Viel lauter als etwa bei Bon Jovi.“
Im Vorprogramm der australischen Rockband spielt die Münchner Band Claudia Cane. Und das nicht zum ersten Mal: Bereits 2001 und 2003 supporteten sie AC/DC.
Extra für das Konzert weitet die MVG ihr U-Bahn-Angebot aus. Die U-Bahnlinie U3 verkehrt an diesem Abend bis circa 1 Uhr mindestens im 10-Minuten-Takt. Außerdem wird sie ab 15.30 Uhr – Einlass ins Stadion ist ab 16 Uhr – sowie nach Konzert-Ende durch zusätzliche Züge verstärkt, die zwischen Sendlinger Tor und Olympiazentrum beziehungsweise Münchner Freiheit und Olympiazentrum pendeln. Die letzten Fahrtmöglichkeiten vom Olympiazentrum in Richtung Innenstadt sind um 1.31 und 2.01 Uhr.
Außerdem setzt die MVG an diesem Abend zusätzliches Servicepersonal im U-Bahnbereich ein. Der Infopoint am Olympiazentrum bleibt bis 24 Uhr geöffnet. Eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird empfohlen. Also besser mit dem „Rock ’n’ Roll Train“ zum Stadion rollen, als auf dem „Highway To Hell“ im Stau zu stehen. cl