Der Pferdeflüsterer
Rösser sind Fluchttiere - Richard Steidl beruhigt die Tiere auf der Wiesn.
AZ: Was machen Sie denn da?
RICHARD STEIDL: Ich passe auf die Pferde auf und schaue, dass sie nicht erschrecken. Manchmal muss ich die Leute zurechtweisen, die die Pferde streicheln wollen. Wenn sie das falsch machen, werden die Tiere nervös und ich muss sie wieder beruhigen.
Ist das anstrengend?
Ja, auf jeden Fall. Wir stehen jeden Tag um 5 Uhr in der Früh auf und bleiben bis spät Abends draußen. Wenn’s nicht zu spät wird, gehen wir noch auf eine Maß in’s Augustiner- Zelt. Mehr geht nicht, wir müssen ja am nächsten Tag wieder früh aufstehen. Wir sind aber nur auf der Wiesn, wenn das Wetter schön ist.
Wie kamen Sie zu diesem Job?
Mein Schwiegersohn hat mich vor drei Jahren gefragt, ob ich einspringen kann, weil einer der Helfer krank geworden ist. Seitdem mache ich das jedes Jahr und es macht mir wirklich Spaß.
Was gefällt Ihnen so gut an der Wiesn?
Vor allem macht es mir Spaß, die Leute zu beobachten und ihnen etwas über die Pferde zu erzählen. Jeder fragt etwas anderes, zum Beispiel wie alt die Pferde sind, was für eine Rasse das ist und was die Tiere das restliche Jahr über machen.Was ich nicht so gern mag, das sind die richtig Besoffenen. Wenn die Leute nur angeheitert sind, ist das in Ordnung, aber Viele trinken einfach zuviel.
kal
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