Der neue MVV-Automat: Nun rückt er Scheine raus

Die MVG stellt ihre neuen Fahrschein-Automaten vor. Die kosten insgesamt zehn Millionen Euro.Dafür können sie jetzt etwa Tickets scannen und auch Japanisch. Die AZ hat’s getestet.
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Der erste seiner Art steht im MVG-Kundencenter im Marienplatz-Untergeschoss. Bis Ende 2012 sollen 292 Exemplare des neuen Ticket-Automaten in den U-Bahnhöfen stehen.
Daniel von Loeper Der erste seiner Art steht im MVG-Kundencenter im Marienplatz-Untergeschoss. Bis Ende 2012 sollen 292 Exemplare des neuen Ticket-Automaten in den U-Bahnhöfen stehen.

Die MVG stellt ihre neuen Fahrschein-Automaten vor. Die kosten insgesamt zehn Millionen Euro.Dafür können sie jetzt etwa Tickets scannen und auch Japanisch. Die AZ hat’s getestet.

MÜNCHEN Nach der deutschen Bahn rüstet auch die MVG mit neuen Kartenautomaten auf. 19 Automaten sollen bis Jahresende aufgestellt werden, zunächst etwa beim neuen U-Bahnhof in Moosach. Bis Ende nächsten Jahres sollen alle 292 Automaten stehen. Kosten: insgesamt zehn Millionen Euro. Die AZ hat den ersten Automaten im Marienplatz Untergeschoss getestet.

DAS IST NEU

Touchscreen : Der Automat ist über einen 20 mal 30 Zentimeter großen Bildschirm zu bedienen. Das klappt übrigens auch mit Handschuhen.

Scanner: Alle Tickets haben künftig einen Barcode. Will man das gleiche noch einmal kaufen, kann man den Barcode am Automaten einscannen. Sofort erscheint das Ticket auf dem Schirm, so kommt man schnell zum neuen Fahrschein.

Wechselgeld: Münzen, bis die Tasche voll ist? Nicht am neuen Automaten. Der akzeptiert 50-Euro-Scheine, gibt erstmals auch 5er- und 10er-Scheine als Wechselgeld heraus. Der Automat akzeptiert auch EC- und Kreditkarten.

Sprachen: Der Automat ist neben sechs europäischen Sprachen auch in japanisch und russisch zu bedienen.

Geschwindigkeit: Über die easy-Taste können die meist gekauften Tickets abgerufen werden: Die Einzelfahrkarte, die Single- oder Partnertageskarte und natürlich die Streifenkarte. Das entschädigt für die gute alte blaue Streifenkarten-Taste.

Behindertengerecht: Das Bedienungsfeld ist in Bauch-höhe angebracht, so kommen auch Rollstuhlfahrer hin. Geldeingabe, Abbruch und Scanner sind auch in Blindenschrift zu ertasten.

DAS GEHT BESSER

Keine Zeitkarten : Isarcard oder Ausbildungskarten gibt’s weiterhin nur an den Zeitkartenautomaten. „Wir haben das bewusst getrennt,“, erklärt MVG-Geschäftsführer Herbert König, „damit sich die Käufer gegenseitig nicht behindern“. Es wird also weiter Schlangen zum Monatsanfang an den Zeitkartenautomaten geben, denn 80 Prozent der Münchner Fahrgäste sind mit Monatskarten unterwegs. Zeitkartenautomaten gibt es aber nur 84.

Der Tarif-Dschungel: Leider ist der Kunde auch bei den neuen Automaten zusätzlich auf die komplizierten Tarifpläne angewiesen, um zu wissen, wie viele Ringe oder Zonen er durchfährt. Immerhin: Bei den Einzelfahrten gibt es bei der Auswahl der Zonen eine farbliche Übereinstimmung mit dem Zonenplan: Auch hier ist der Innenraum weiß, die erste Außenzone grün, dann gelb und orange.

Johanna Jauernig

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