Der neue Busbahnhof - er hat schon ein bisserl geöffnet
MÜNCHEN - Noch wird an den 29 Terminals gearbeitet – die ersten Läden und Bistros haben aber schon auf. Und die ersten Kunden sind auch schon da.
Endlich Pizza: Seit wenigen Tagen haben am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) an der Hackerbrücke die ersten Geschäfte geöffnet. Während im Untergeschoss die 29 Terminals fertiggestellt werden, sind „Pizza und Butterbrezn bei den Arbeitern echt begehrt“, wie Sylvia Sticher, Betriebsleiterin vom Bäcker „Ihle“ sagt. Laufkunden verirren sich dagegen noch recht selten hierher.
Auf 4000 Quadratmeter tummeln sich Discounter, Bistros und Technikläden, aufgereiht in einem langen Schlauch mit Oberlichtern. In der Mitte hat Volker Alkan seine Döner- und Feinkost-Bude „Oliva“ eröffnet. Doch für den ersten Tag war er zu optimistisch: Der Salatberg in seiner Vitrine ist am Nachmittag noch riesig. „Der Ansturm kommt schon noch“, sagt Alkan, „die Leute müssen erstmal wissen, dass es uns gibt.“
Wohl wahr. Zufällig kommt keiner vorbei. Über die mit Spanplatten ausgelegte Zugangsbrücke trauen sich fast nur Anwohner vom Arnulfpark. „Ich kann das Gebäude von meiner Wohnung aus sehen“, sagt eine Nachbarin. „Mit dem Anblick kann ich gut leben.“ „Super“ sei der Lidl, auch der Friseur hat seine ersten Kunden, im Nagelstudio wird fleißig poliert, im Handy-Laden das neue Touch-Screen-Telefon ausprobiert. Ruhig ist es im hinteren Teil im Asia-Laden, beim Vinzenzmurr oder im Bagel-Bistro.
In der Skisaison geht's hier hoch her
Hochsaison dürfte die Skisaison werden, da sind sich die Besitzer einig. „Da wird einiges durchgeschleust“, hofft Qais Groß vom Tabakladen U-Store. Viele Reisende könnten ja noch auf einen Snack bleiben. „Die Mischung der Läden ist besser als am Hauptbahnhof“, sagt Groß.
Und doch überschneidet sich das Angebot: Croissants und Pizza ziehen sich vom Bäcker bis zum Vapiano, dessen Räume im hinteren Teil noch nicht eröffnet sind – erst am 11. September soll alles fertig sein.
akk
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