Der MVV langt sauber hin: 3,7 Prozent mehr

Der Preis für die Streifenkarte klettert ab 9. Dezember auf 12,50 Euro – die Kurzstrecke wird sogar um 8,3 Prozent teurer.
Julia Lenders |
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Ab 09. Dezember 2012 gelten die neuen Fahrpreise. Bis zum 31.03.2013 können die alten Fahrscheine noch aufgebraucht werden.
dpa/Tobias Hase Ab 09. Dezember 2012 gelten die neuen Fahrpreise. Bis zum 31.03.2013 können die alten Fahrscheine noch aufgebraucht werden.

MÜNCHEN - So sicher wie die nächste MVV-Preiserhöhung ist sonst nur das Amen in der Kirche. Jetzt war’s wieder so weit: Am Freitag hat die Gesellschafterversammlung, zu der die Stadt, der Freistaat und acht Verbundlandkreise gehören, einstimmig die nächste Runde beschlossen. Und die fällt heftig aus: Mit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember steigen die Preise um durchschnittlich 3,7 Prozent.

Kräftig langt der MVV bei der Streifenkarte hin. Die wird nicht mehr 12 Euro kosten, sondern 12,50 – eine Verteuerung um 4,2 Prozent. Den prozentual größten Preissprung gibt’s bei der Kurzstrecke und den Einzelfahrkarten für Kinder. Für beides müssen Kunden bald zehn Cent (und damit 8,3 Prozent) mehr zahlen.

Im Vorfeld der Sitzung hatte es Gerüchte gegeben, OB Ude wolle gleich einen Beschluss für zwei Jahre erreichen – um nicht kurz vor der Landtagswahl 2013 in eine Debatte über Preiserhöhungen zu geraten. „Das ist Quatsch“, sagte er am Freitag zur AZ. „Ich habe mich dafür nicht stark gemacht.“ Es sei aber ein Wunsch der S-Bahn und der MVG – zu der gehören U-Bahn, Bus und Tram – gewesen. „Die wollten Planungssicherheit“, sagt Ude.

Auch weil die Sorge im Raum stand, dass die Entscheider in den letzten Tagen vor der Wahl nicht mehr bereit sein würden, einen Beschluss zu fassen. Das hätten die Gesellschafter aber zurückgewiesen. „Kein Mensch versucht, hinterm Berg zu halten, dass es auch nächstes Jahr eine Erhöhung geben wird.“

Der MVV nannte den Preissprung ein „notwendiges Vorgehen, um die hohe Qualität und das gute Leistungsangebot für Fahrgäste aufrechtzuerhalten und verbessern zu können“. Die Tarifentwicklung sei noch weit unter dem Bundesschnitt.

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