Der Münchner Stadtrat wird bunt

Piraten, Hut und die AfD: Viele Mini-Parteien bekommen Sitze im Münchner Stadtrat.
Tim Wessling |
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Piraten, Hut und die AfD: Viele Mini-Parteien bekommen Sitze im Münchner Stadtrat.

München - Einige Premieren gibt es in diesem Jahr: Piraten, AfD und die Wählergruppe Hut traten zum ersten Mal an und schaffen auf Anhieb den Sprung in den Stadtrat. Die AfD beispielsweise erringt direkt zwei Sitze.

Einige sind mit dem Ergebnis noch ein wenig überfordert. Maximilian Heisler von der Wählergruppe Hut fällt es schwer in Worte zu fassen, was seine Partei mit dem Mandat anstellen will, das sie gewonnen hat. „Das ist überwältigend! Vor allem bei unserem Mini-Budget“, sagt er. Den Sitz wird höchstwahrscheinlich Spitzenkandidat Wolfgang Zeilnhofer-Rath bekommen. Ganz oben auf der Agenda: Wohn-Themen.

Ebenfalls neu im Rat sind die Piraten – wohl ebenfalls mit einem Sitz. Auf dem Stuhl dürfte Thomas Ranft sitzen, der das „Selbstverständnis des Stadtrats“ in Frage stellen will. „Wir finden, dass jeder Bürger einen Antrag stellen können sollte“, so der Spitzen-Pirat.

Andere hingegen gehören eher unfreiwillig zu den Kleinen. „Enttäuschend“ ist das Ergebnis für den FDPler Michael Mattar. Zwei Sitze wird seine Partei bekommen – drei weniger als zuletzt. „Das ist nicht mit Auf-den-Tisch-hauen zu lösen“, sagt Mattar. Und: „Wir müssen die FDP langsam wieder aufbauen.“

Am anderen Ende des Spektrums ist die Linke mit zwei statt drei Sitzen vertreten. Die Öko-Konservativen von der ÖDP schaffen es ebenfalls auf zwei Stühle – einer mehr als 2008. Im Aufwind ist die AfD: zwei Sitze aus dem Stand. „Ein bisschen mehr hätten wir uns schon erhofft“, sagt Spitzenkandidat Andre Wächter.

Der Liveticker zum Nachlesen

Nicht im Stadtrat ist wohl die rechtspopulistische „Freiheit“ um Michael Stürzenberger. Die rechtsradikale „Bürgerinitiative Ausländerstopp“ von Karl Richter war gestern knapp drin, könnte den Einzug aber noch verfehlen.

Thomas Niederbühl von der Rosa Liste wird seinen Stadtratssitz ebenfalls behalten: „Die homophobe Politik die Russland zu den Olympischen Spielen an den Tag gelegt hat gezeigt, dass wir zu Recht im Rathaus sitzen.“

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