Der Münchner Lichtkünstler Ingo Maurer ist tot
München – Der bekannte Lichtdesigner Ingo Maurer ist am Montag im Kreise seiner Familie in München gestorben, teilte die PR-Agentur Hicklvesting unter Berufung auf Maurers Tochter am Dienstag mit.
Ihm gehe es so wie einem Propheten im eigenen Land, sagte Ingo Maurer im Mai der Abendzeitung: "Wenn die USA, Japan und Dänemark mich nicht in den Himmel gehoben hätten, hätten mich Deutschland und München gar nicht bemerkt!"
Ingo Maurers Werke in München omnipräsent
Der Industriedesigner, der 1932 auf der Reichenau im Bodensee geboren wurde, war dennoch ein bescheidener Typ. Und gerade in letzter Zeit wurde der Licht- und Design-Prophet natürlich doch erhört – vor allem in München. Nicht nur, dass München zwei von Ingo Maurer gestaltete U-Bahnhöfe (Münchner Freiheit und Westfriedhof) hat. In der Rotunde der Pinakothek der Moderne schwingt derzeit sein riesiges "Pendulum" und hier widmet man ihm ab Mitte November noch eine kleine, bewegte Ausstellung im Design-Paternoster.
Im Frühsommer bekam die Mall auf der Schwanthalerhöhe eine ganze Ingo-Maurer-Pendel-Doppelreihe, die choreographisch elegant Wellen schlägt, und im Juli wurde Ingo Maurer mit dem Schwabinger Kunstpreis geehrt: Denn – neben New York – ist sein eigentliches Home-Office immer in der Kaiserstraße gewesen.
Wer sein jüngste Werk für München sehen will: Seit fünf Tagen ziert eine Lichtinstallation von Ingo Mauer das obere Foyer des Residenztheaters.

