Der Münchner Bischof liebt die U-Bahn

Aktion für den Klimaschutz: Auch die beiden großen Kirchen sind beim ersten Autofasten in München mit dabei. Bündnis von Green City und Carsharern über ADAC und ADFC bis zur MVG.
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Stadtdekanin Barbara Kittelbacher macht immer alle Fahrten mit dem Rad.
Sigi Müller Stadtdekanin Barbara Kittelbacher macht immer alle Fahrten mit dem Rad.

MÜNCHEN - Aktion für den Klimaschutz: Auch die beiden großen Kirchen sind beim ersten Autofasten in München mit dabei. Bündnis von Green City und Carsharern über ADAC und ADFC bis zur MVG.

Ein katholischer Bischof (Reinhard Marx), der mit der U-Bahn zur Arbeit fährt. Eine evangelische Stadtdekanin (Barbara Kittelberger), die alle Fahrten mit dem Fahrrad macht: Der Umweltgedanke ist im Alltag der beiden großen Münchner Kirchen sehr ausgeprägt. Und schließlich wurde das Autofasten in der Fastenzeit in Deutschland auch von Kirchen erfunden.

Das Autofasten gibt es in diesem Jahr zum ersten Mal auch in München: Organisiert vom Umweltreferat und getragen von der Aktion „München für Klimaschutz“, an der neben der katholischen und evangelischen Kirche auch Green City beteiligt ist, der ADAC, ADFC, MVG, Verkehrsmuseum, Statt Auto, Stadt-Teil-Auto, Drive, A24, Müllerbrot und AZ.

Der Sinn: In der Fastenzeit vom Aschermittwoch, 25. Februar bis Karsamstag, 11. April, möglichst ohne Auto auszukommen. Wer mitmachen will, muss sich anmelden: im Internet unter “www.muenchenfuerklimaschutz.de“ oder per Post bei der Stadt München, Referat für Gesundheit und Umwelt, Bayerstr. 28.a 80335 München. Dann gibt es eine Mitmachmappe.

Die evangelische Jugend hat eine Radlwerkstatt

„Es geht um die Bewahrung der Schöpfung“ sagen beide großen Kirchen. Und da tun beide in München mehr, als nur sechs Wochen lang kein Auto fahren. So hat das evangelische Dekanat dem Carsharer Statt Auto den Start ermöglicht und ihm Stellplätze auf Kirchenarealen zur Verfügung gestellt. Die evangelische Jugend betreibt in Milbertshofen die Radlwerkstatt „R 18“. Dort wird alles repariert - egal, wie alt das Rad ist. Dort werden auch alte Fahrräder verkauft. Außerdem gibt es Ausbildungsplätze.

Bei den Katholiken in München war voriges Jahr CO2-Fasten angesagt. Die Kirche setzt in ihrem Bereich intensiv auf ökologisches Bauen und Sanieren: Vom Photovoltaikdach der Realschule in Berg-am-Laim über Geothermie, Hackschnitzelheizungen oder Brauchwassernutzung. Das Öko-Musterhaus ist das Ausbildungszentrum in Petersberg bei Dachau.

Willi Bock

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