Der kleine Ardit ist gerettet

Der zweijährige Bub litt an einem Herzfehler. AZ-Leser haben für seine OP in München gespendet.
von  lj
Gerettet: Ardit wurde ein neues Leben geschenkt
Gerettet: Ardit wurde ein neues Leben geschenkt © Petra Schramek

München - Der zweijährige Bub litt an einem Herzfehler. AZ-Leser haben für seine OP in München gespendet.

Ardit ist noch zu klein. Aber später einmal wird er begreifen, dass die AZ-Leser ihm das schönste Weihnachtsgeschenk gemacht haben. Der zweijährige Bub aus dem Kosovo hatte einen Herzfehler, der jetzt am Klinikum Großhadern behoben werden konnte. „Der Eingriff hat ihm das Leben gerettet“, sagt Professor Heinrich Netz, der Leiter der Kinderkardiologie. „Dem Kleinen geht’s gut.“

Die Routine-OP, die mit Spenden finanziert werden konnte, fand Donnerstagmorgen statt. Eine Stunde dauerte der Eingriff. Schon am Mittag war der kleine Mann mit den großen Augen wieder wach und begann sofort zu spielen.

Was fehlte ihm? Der „Ductus arteriosus“, eine Verbindung zwischen Aorta und Lungenschlagader, war offen.

„Beim Embryo ist das normal, aber in den ersten Tagen nach der Geburt sollte sich der Ductus arteriosus eigentlich schließen“, hatte Professor Netz der AZ vor dem Eingriff erklärt. Bei Ardit geschah das nicht. Deshalb floss Blut aus der linken Herzkammer in seine Lunge. Die Folge: Der Bub war schnell kurzatmig. „Das wäre mit Sicherheit lebensbedrohlich geworden“, sagt Netz. Über spezielle Katheter setzten die Ärzte dem Kind winzige Metall-Spiralen ein, in denen sich dann Blutgerinnsel bilden: „So kann der Ductus zuheilen.“

Ardit darf das Krankenhaus wohl noch an Weihnachten verlassen. Der Verein „Mutter Teresa“ begleitet ihn danach heim, wobei zuhause für den Buben ein SOS-Kinderdorf in Pristina ist. Dort warten seine Pflege-Mutter und jede Menge Geschwister auf ihn. lj

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