Der große Taxi-Test

ADAC nimmt sich die Fahrer in zehn Städten vor – München belegt dabei den vierten Platz hinter Nürnberg, Leipzig und Köln. Frankfurt ist Schlusslicht.
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Freude über das gute Ergebnis für München: Taxi-München-Vorstand Hans Meißner und Robert Sauter, Leiter vom ADAC-Verbraucherschutz.
Sigi Müller Freude über das gute Ergebnis für München: Taxi-München-Vorstand Hans Meißner und Robert Sauter, Leiter vom ADAC-Verbraucherschutz.

ADAC nimmt sich die Fahrer in zehn Städten vor – München belegt dabei den vierten Platz hinter Nürnberg, Leipzig und Köln. Frankfurt ist Schlusslicht.

MÜNCHEN Münchens Taxler sind besser als ihr Ruf. Das hat der ADAC im ersten Taxi-Test ermittelt. Platz vier gab’s hinter Nürnberg, Leipzig und Köln. „Umweg-Könige“ kurven in Hamburg und Berlin herum, die meisten schwarzen Schafe fahren in Frankfurt.

Getarnt als Geschäftsleute kamen die ADAC-Tester zu Taxiständen in zehn Städten. Fünf vergleichbare Routen pro Ort wurden je vier Mal abgefahren. Dabei gaben sich die Kunden als Gurtmuffel aus, schnallten sich nur nach Aufforderung an. „In München war eine Fahrt sehr gut, 17 bekamen die Note zwei“, so Robert Sauter, Leiter ADAC-Verbraucherschutz. Allerdings bretterte ein Taxler mit seinem Kunden bei Rot über die Ampel, ein anderer wählte einen zu langen Weg. Und wieder ein anderer entpuppte sich als gefährlicher Raser.

Um Mitternacht stieg der Test-Kunde am Flughafen in ein Taxi. Im Koffer war wie bei jeder Tour ein GPS-Gerät zur Messung der Geschwindigkeit. Mit 196 Stundenkilometern ging es über die Autobahn, dauerblinkend auf der linken Spur. Dann entwickelte sich ein Rennen mit einem zweiten Taxi. Sauter: „Da saß der Bruder des Fahrers am Steuer.“ Mitten in der Raserei telefonierte er mit dem Handy. Wenigstens in der Stadt drosselte der Taxler die Geschwindigkeit auf 80. „Und den Hauptbahnhof hat er auf Anhieb gefunden.“

3400 Taxis sind in München unterwegs

Charmanter waren die Touren mit den anderen Taxlern. 7000 von ihnen fahren in München regelmäßig, und noch einmal 6000 könnten jederzeit ran, „weil sie den Schein haben“, rechnet Hans Meißner, Vorstand der Taxi-München eG vor. „Insgesamt sind 3400 Taxis unterwegs.“ Allerdings bemängelt Meißner bei den Fahrern, sie gingen davon aus, „dass der Gast den Weg weiß“. B. Brießmann

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