Der erste Schnee! Die Tipps gegen die Kälte

Der Winter kommt! Pünktlich zum Wochenende ist es in weiten Teilen Deutschlands frostig und verschneit - Hier einige nützliche Tipps gegen die Kälte.
von  dapd/abendzeitung
Jogger sollten in der Kälte nicht übertreiben.
Jogger sollten in der Kälte nicht übertreiben. © AZ

Der Winter kommt! Pünktlich zum Wochenende ist es in weiten Teilen Deutschlands frostig und verschneit - Hier einige nützliche Tipps gegen die Kälte.

München - Mit Schneefällen und Nachtfrost hat sich das Wochenende in Teilen Deutschlands angekündigt  - nun ist der Winter da. Die Tageshöchstwerte liegen ab Samstag nur noch im einstelligen Bereich, wie der Deutsche Wetterdienst am Donnerstag in Offenbach mitteilte.

In der Nacht zum Samstag regnete es im Süden zeitweise, bis in tiefe Lagen geht der Regen in Schnee über. Die Temperaturen sanken auf plus drei bis minus fünf Grad!

 

Im Harz ist der erste Schnee zuerst gefallen! In dem Mittelgebirge, das sich über Teile von Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Thüringen erstreckt, fielen in der Nacht zum Freitag die ersten Flocken dieses Herbstes, wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes am Freitag in Offenbach auf dapd-Anfrage sagte.

Auf dem Brocken, dem mit 1.141 Metern höchsten Berg, bildete sich eine hauchdünne Schneedecke. Die Schneeschicht sei nur wenige Millimeter dick gewesen.

Also warm anziehen und sich schon einmal unsere heißen Tipps gegen die Kälte durchlesen!

 

So kommen Sie gut durch die ersten frostigen Tage. Die heißesten Tipps und Tricks:

 


 

Für Autofahrer

Festgefrorene Türen nicht mit Gewalt öffnen! Die Dichtungen können reißen. Lieber vorsichtig an der Tür rütteln, wenn möglich mit einem Fön langsam auftauen.

Auch Scheibenwischer vorsichtig lösen. Gegen Festfrieren hilft, die Dichtungen mit Glycerin, Talkum oder einem Fettstift zu bestreichen.

Bei vereisten Türschlössern hilft, klar, Enteisungsmittel.

Frostschutz im Scheibenwischwasser erhöhen.

Bei Minusgraden beim Parken nicht die Handbremse anziehen. Stattdessen lieber einen Gang einlegen!

Aufwärmtipp: Shoppen im Warmen kann man in den Münchner Einkaufszentren. Egal ob OEZ oder Riem Arcaden. Und alle sind mit der gut geheizten U-Bahn zu erreichen, falls das Auto nicht anspringen sollte.

 


 

Für Handybesitzer

Akkus und Displays von Handys können empfindlich auf Minusgrade reagieren und streiken. Eine Schutzhülle zur Wärmeisolierung hilft.

Wenn der Akku vor lauter Kälte den Geist aufgibt – kurz am Körper wärmen.

Aufwärmtipp: Im Kino und Museum muss man das Handy zwar ausmachen, dafür friert es aber auch nicht ein. Also endlich mal wieder ins Kino gehen – oder eine Ausstellung besuchen.

 


 

Für Schönheitsbewusste

Bei Kälte produziert die Haut wenig schützendes Fett. Um die Haut gut zu versorgen und Erfrierungen vorzubeugen, fettreiche, aber feuchtigkeitsarme Creme verwenden.

Bei Feuchtigkeitscremes besteht bei extremer Kälte die Gefahr, dass die Haut durch die verdunstende Feuchtigkeit noch mehr auskühlt.

Die Lippen bei Kälte nicht mit der Zunge anfeuchten – das trocknet die im Winter ohnehin trockenen und spröden Lippen noch mehr aus.

Zarte Lippenhaut mit wachsarmen aber stark fetthaltigen Pflegestiften oder Cremes pflegen.

Aufwärmtipp: Im Botanischen Garten herrscht in vielen Pflanzenhäusern ein tropisch warmes Klima. Die Luftfeuchtigkeit ist eine Wohltat für trockene und strapazierte Winterhaut.

 


 

Für Eltern

Vor dem Spaziergang Gesicht und Lippen der Kinder mit einer wasserfreien, fetthaltigen Creme einschmieren, um die zarte Haut gegen Kälte zu schützen.

Mütze und Handschuhe sind unerlässlich. Über den Kopf verliert der Körper die meiste Wärme. Die Mütze sollte auch die Ohren bedecken.

Kinderwägen lassen sich von unten gut mit einer Isomatte, einem Schaf-Fell oder Styropor isolieren.

Zum Anwärmen des Wagens oder während der Fahrt kann man eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen hinein legen.

Aufwärmtipp: Im Tierpark Hellabrunn kann man auch im Winter herrlich spazieren gehen. Und zwischendurch zum Aufwärmen in die mollig warmen Tierhäuser (geöffnet von 9 bis 16.30 Uhr)

 


 

Für Gassigeher

Bei klirrender Kälte lieber mehrere kurze Spaziergänge machen. Beginnt der Hund zu zittern, dann schnell zurück ins Warme.

Bei alten, sehr kleinen oder empfindlichen Hunden kann man ein Hundemäntelchen anziehen. Er muss aber genug Bewegungsfreiheit haben.

Nach dem Spaziergang die Pfoten kontrollieren. Eiskristalle können Ballen und Zehen verletzen. Zum Schutz Pfotenbalsam, Melkfett oder Vaseline verwenden.

Um die Wärmeisolierung des Fells nicht zu stören, Hunde im Winter nicht zu oft baden. Und wenn, dann im warmen Badezimmer.

Aufwärmtipp: Nach dem Spaziergang im Englischen Garten aufwärmen am Holzofen im Café und Kiosk „Fräulein Grüneis“ am Eisbach aufwärmen. (Lerchenfeldstraße 1a, im Internet auf fraeulein-grueneis.de)

 


 

Für Sportler

Längere Verschnaufpausen vermeiden, lieber wenige Minuten verlangsamen und in Bewegung bleiben. Sonst kühlen die Muskeln aus.

Der Winterjogger braucht warme Kleidung, die den Schweiß vom Körper weg transportiert und atmungsaktiv ist. Bei den Schuhen bedenken, dass die Wege uneben und glatt sein können.

Vor dem Sport: Nicht gleich Vollgas geben, besser fünf bis zehn Minuten aufwärmen. Auch die Atemwege können sich dabei langsam an die kalte Luft gewöhnen.

Bei Minusgraden versuchen, durch die Nase zu atmen. In den oberen Atemwegen wird die Luft angewärmt und an die Körpertemperatur angepasst.

Schmerzt die kalte Luft beim Einatmen in den Bronchien, dann langsam machen. Die Kälte in der Lunge kann die Bronchialschleimhaut auskühlen und austrocknen. Das fördert Erkältungen und Halsreizungen.

Genug trinken: Bei Kälte hat man oft weniger Durst. Weil die Luftfeuchtigkeit aber besonders niedrig ist, verliert der Körper beim Ausatmen Flüssigkeit.

Aufwärmtipp: Zum Entspannen tut ein Besuch im Hallenbad oder der Sauna gut. Im Westbad oder Dantebad locken die heißen Außenbecken. Toll ist die Sauna im Prinzregentenstadion.

 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.