Der Atzinger überlebt

Eine Münchner Gastronomie- Institution wird glücklicherweise doch nicht Geschichte. Studenten, Künstler und alle anderen „Atzinger“- Fans können aufatmen: Das beliebte Traditionslokal im Univiertel bleibt und bekommt einen neuen Pächter.
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Der Atzinger im Uni-Viertel wird nicht zugesperrt - ein neuer Pächter kommt
az Der Atzinger im Uni-Viertel wird nicht zugesperrt - ein neuer Pächter kommt

Eine Münchner Gastronomie- Institution wird glücklicherweise doch nicht Geschichte. Studenten, Künstler und alle anderen „Atzinger“- Fans können aufatmen: Das beliebte Traditionslokal im Univiertel bleibt und bekommt einen neuen Pächter.

MÜNCHEN Der neue Wirt des "Atzinger" ist kein Unbekannter in der Szene: Groß- Gastronom Ernst Neumayer, zu dessen Imperium unter anderem der „Alte Simpl“ und die „Egger“-Lokale (Fürstenegger, Ysenegger etc.) gehören.

Löwenbräu formulierte am Mittwoch noch vorsichtig: „Herr Neumayer ist unser erster Ansprechpartner und Pächter für den Atzinger“, so Unternehmenssprecherin Marianne Sahla-Rusch zur AZ: „Wir sind noch in den Vertragsverhandlungen.“ Fakt ist: Neumayer, der sich häufig in Frankreich aufhält und seine Lokale von Partnern führen lässt, war schon lange an der Studentenkneipe interessiert.

Die Läden brummen, der Bierumsatz ist ordentlich

Mit seinen „Egger“- Lokalen (die wegen des reellen Preis-Leistungsverhältnisses auch vor allem von jungen Leuten besucht werden) hat er sich bei Löwenbräu einen guten Namen gemacht: Seine Läden brummen, der Bierumsatz ist ordentlich. Gerüchte um das Ende des Kult-Lokals wurden laut, nachdem die Wirtinnen Gabriele Dorner und Cornelia Weiblen- Albrecht vor wenigen Tagen erklärt hatten, den „Atzinger“ aus „privaten Gründen“ aufzugeben und Ende Mai zu schließen.

Gabriele Dorners Ehemann Georg – seit über einem Viertel Jahrhundert die Seele des Lokals – war im Februar 2007 mit erst 56 Jahren gestorben (der einstige Inhaber Wilfried Albrecht bereits knapp zehn Jahre zuvor). Der Vertrag mit der Löwenbräu- Brauerei, die den „Atzinger“ an der Ecke Schelling-/ Türkenstraße ihrerseits von der Ludwig-Maximilians-Universität gepachtet hat, läuft erst im Februar 2009 aus.

Alter Name, neuer Glanz

In drei Monaten wollen die Wirtinnen zusperren – doch bis 2009 werde das Lokal nicht zu sein, verspricht die Brauerei. Noch in diesem Sommer könne wiedereröffnet werden: mit dem altbekannten Namen aber in neuem Glanz. „Technik und Ambiente werden modernisiert, das Konzept bleibt erhalten“, sagt Löwenbräu- Sprecherin Sahla- Rusch. „Atzinger“-Fans werden ihr Lieblingslokal also auch nach dem Umbau wiedererkennen.

Annette Baronikians

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