Der Alte wird wohl der Neue

Am Dienstagabend wählt Münchens CSU im Hofbräukeller ihren Bezirkschef – Otmar Bernhard ist der einzige Kandidat. Seine Kür gilt als sicher.
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Otmar Bernhard stellt sich wieder zur Wahl.
Ronald Zimmermann Otmar Bernhard stellt sich wieder zur Wahl.

MÜNCHEN - Am Dienstagabend wählt Münchens CSU im Hofbräukeller ihren Bezirkschef – Otmar Bernhard ist der einzige Kandidat. Seine Kür gilt als sicher.

„Man ist vor einer Wahl immer demütig“, sagt Otmar Bernhard. Dabei muss er sich wohl keine großen Sorgen machen, wenn er sich heute Abend beim Bezirksparteitag der CSU im Münchner Hofbräukeller zur Wiederwahl stellt. Es gilt als ausgemacht, dass der 62-Jährige wieder zum Bezirkschef gekürt wird.

Im Vorfeld schien es, als bekäme er Konkurrenz. Auch Kultusminister Ludwig Spaenle wurde nämlich als potentieller Anwärter gehandelt. Der begnügte sich dann aber doch mit seinem Ministeramt. Vorerst. Bei der nächsten Wahl im Jahr 2011 ist Spaenle dafür wohl der natürliche Kandidat –so heißt es in der CSU hinter vorgehaltener Hand. „Wenn eam im Ministerium nix passiert.“ Also wenn er nicht patzt.

Die Junge Union beansprucht einen Stellvertreter-Posten

Doch erst einmal ist Otmar Bernhard wieder an der Reihe. Er wird in den eigenen Reihen geschätzt, weil er den Bezirksverband in ruhigere Fahrwasser geleitet hat, als der 2004 nach der Wahlfälschungs-Affäre am Boden lag.

Doch auch, wenn Bernhards Wiederwahl als sicher gilt, bietet der Bezirksparteitag wohl noch eine Überraschung: Die Junge Union (JU) hat kurzfristig angekündigt, dass sie einen der Stellvertreter-Posten für sich beansprucht. „Wir sind bereit, an tragender Stelle Verantwortung zu übernehmen“, erklärt der JUler Thomas Kauer. Wer kandidiert? Daraus wurde am Vortag der Wahl noch ein Geheimnis gemacht. „Den Namen werden wir morgen nennen.“ In der CSU stößt das Vorgehen der Nachwuchs-Organisation teils auf Unverständnis. Fortsetzung folgt – auf dem Bezirksparteitag.

Julia Lenders

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