Depressiv: Brandstifterin aus Berg am Laim frei gesprochen

Beim vierten Mal wurde sie gefilmt und verhaftet: Carla T. hat mehrfach in einem Mehrparteienhaus in Berg am Laim Feuer gelegt. Sie steckte im Keller des Hauses Altkleidersäcke, Plastik und Lappen an. Warum sie dennoch freigesprochen wurde.
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Das Muster der auch als "Geschäftsführer-Trick" bekannten Masche erinnert an den häufig an Senioren verübten "Enkeltrick".
dpa Das Muster der auch als "Geschäftsführer-Trick" bekannten Masche erinnert an den häufig an Senioren verübten "Enkeltrick".

MÜNCHEN - Beim vierten Mal wurde sie gefilmt und verhaftet: Carla T. hat mehrfach in einem Mehrparteienhaus in Berg am Laim Feuer gelegt. Sie steckte im Keller des Hauses Altkleidersäcke, Plastik und Lappen an. Warum sie dennoch freigesprochen wurde.

Sie nahm Tabletten, war schläfrig und depressiv: Wie ferngesteuert hat eine 47-jährige Frau aus Berg am Laim vier Mal im Keller ihres Mehrparteienhauses Feuer gelegt. Sie steckte Altkleidersäcke, Plastik und Lappen an. Zwei Mal rief Carla T. (Name geändert) selber die Feuerwehr. Die Brände konnten schnell gelöscht weren. Der Schaden wird auf 21.000 Euro geschätzt. Verletzt wurde niemand.

Da der Gutachter zudem eine Schuldunfähigkeit der depressiven Frau nicht ausschließen konnte, wurde die 47-Jährige von der 12. Strafkammer des Landgerichtes Vorwurf der Brandstiftung und der versuchten Brandstiftung frei gesprochen. Allerdings bekam die Frau, die ihre leiblichen Eltern nicht kennt und als Kind von ihren Stiefeltern schwer misshandelt wurde, von der Vorsitzenden Richterin Rosi Datzmann zur Auflage sich bei der psychiatrischen Ambulanz in der Nußbaumstraße zu melden. Ansonsten droht ihr die Unterbringung in der Psychiatrie.

jot

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