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Deplatzierte Luxus-Gastronomie: Das muss sich in Münchens Kulturstätten ändern

Das Kulturangebot in München ist toll und erschwinglich. Das Essen in den subventionierten Bauten allerdings nicht. Das muss nicht so sein!
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Die Gastronomie in den Münchner Kammerspielen ist alles andere als günstig. Muss das so sein?
Die Gastronomie in den Münchner Kammerspielen ist alles andere als günstig. Muss das so sein? © Imago

München - München hat ein tolles, erschwingliches Kulturangebot. Ins Volkstheater kommt man für 15 Euro, im Lenbachhaus zahlt man einmal im Monat gar nichts. Ein Theaterabend in den Kammerspielen ist zumindest am Wochenanfang mit zehn Euro günstiger als ein Kinobesuch.

Trotzdem kann sich die Münchner Hochkultur elitär und exklusiv anfühlen. Vielleicht, weil man spürt, dass man eben doch nicht so ganz dazugehört, wenn man beobachten muss, wie die anderen den Sekt schlürfen, der fast genauso teuer ist wie das eigene Theaterticket.

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Umso unverständlicher ist es, dass die Stadt ausgerechnet im Schlachthofviertel zwar ein wunderschönes Theater, aber gleichzeitig eine Luxus-Gastronomie geschaffen hat – anstatt sich ein neues, innovatives Konzept zu überlegen, bei dem sich alle willkommen fühlen.

Vielleicht würde es dafür lohnen, den Blick aus der Kulturblase hinaus zu werfen: Auf Berghütten gibt's für Alpenvereinsmitglieder in der Regel ein günstiges Bergsteiger-Essen. Warum gibts kein Theater-Essen, wenn man die Eintrittskarte zeigt?

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2 Kommentare
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  • Gelegenheitsleserin am 27.02.2024 10:46 Uhr / Bewertung:

    Kultursubventionen sind nun mal für die Kultur und nicht für die Gastronomie gedacht.

  • Geradeaus-Denker am 25.02.2024 17:49 Uhr / Bewertung:

    Irgendwie passt das nicht ganz. Die Tickets werden massiv subventioniert. Trozdem hauptsächlich von der Bildungselite. Das ist nicht unbedingt gleichzusetzen mit der Einkommenselite. Die Gastronomie kann oft nur betrieben werden, wenn Veranstaltungen sind. Also sind die Preise hoch. Und dann zu fördern, dass zu den Eintrittskarten praktisch auch noch Sekt und Häppchen subventioniert werden sollen, finde ich ein bisschen viel verlangt.

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