Denkwürdiges Interview: Seehofers „Passt scho“-Show
Für Irritation hat Horst Seehofer gesorgt. Auf eigentlich harmlose Fragen der BR-Reporterin, wie es ihm denn gefallen habe, antwortete der Ministerpräsident in seiner ganz eigenen Weise. Und erinnerte fatal an seinen viel verspotteten Auftritt bei der Wiesn 2012, als er Fragen des BR-Moderators Christoph Deumling viermal nur mit einem knappen „Ja“ beantwortete.
Das durchaus skurrile Kurz-Interview gestern im Wortlaut:
Herr Seehofer, wie hat es Ihnen heuer denn gefallen?
Seehofer: (lange Pause) In Franken ist die höchste Form des Lobes: Passt scho.
War’s zu hart?
Es passt scho.
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Die Russlandreise, die kam ja nicht besonders gut an – da werden Sie aber missverstanden...
Passt scho.
Da bin ich ja mal gespannt, wie das jetzt weitergeht. Sie wollten doch einfach nur das Beste, oder? Was war das jetzt noch mal genau? Jetzt passt das passt schon nicht.
Ich glaub das macht jeder Politiker, gleich welcher Partei, dass er immer für das Land, das er vertritt und die Bevölkerung, versucht das Beste zu bewirken. Auch das hat gepasst.
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Ähm...
Wir haben heute in Syrien wahrscheinlich die Chance eines Waffenstillstandes. Das ergibt sich nicht durch Säbelrasseln, durch Begriffe des kalten Krieges, durch Ausgrenzung, sondern nur durch reden, durch Dialog und wenn man nicht miteinander spricht, dann sprechen auf Dauer die Waffen.
Vielen herzlichen Dank für diese Einschätzung.
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