Demonstrant wegen Billigung des Hamas-Massakers verurteilt

Fünf Monate nach dem Massaker von Hamas-Terroristen in Israel hat das Amtsgericht München einen Pro-Palästina-Demonstranten wegen Billigung der Tat zu einer Geldstrafe von 3300 Euro verurteilt. Die Richterin sagte am Mittwoch, der Angeklagte habe versucht, die Menschen gegeneinander aufzuhetzen. Seine Verteidigerinnen kündigten Berufung an. Die "Bild"-Zeitung hatte über die Verurteilung berichtet. 
dpa |
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Teilnehmer einer Pro-Palästina Kundgebung im Oktober 2023 am Odeonsplatz in München.
Teilnehmer einer Pro-Palästina Kundgebung im Oktober 2023 am Odeonsplatz in München. © Stefan Puchner/dpa
München

Die Terroristen hatten am 7. Oktober in Israel annähernd 1200 Menschen umgebracht und 250 Männer, Frauen und Kinder als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Der 27-Jährige hatte wenige Tage danach an einer verbotenen Kundgebung teilgenommen und einem Fernsehreporter gesagt: "Für die Tat alleine habe ich kein Verständnis. Aber für die Jahre davor, was passiert ist, wenn ich mir dann diese Tat anschaue, dann sage ich: Das ist viel zu wenig." 

Die Amtsrichterin sagte, damit habe der Angeklagte die Tat gebilligt. Das sei nicht mit der Meinungsfreiheit gedeckt. Die Verteidigerinnen hatten Freispruch gefordert. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Geldstrafe von 3600 Euro gefordert. 

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