Demo für bessere Klima-Politik: 750 Teilnehmer in München

München - Die Polizei sprach von rund 750 Teilnehmern, die Veranstalter sogar von 1.200 bis 1.800 Menschen: Bei einer Demonstration sind am Freitag in München vor allem junge Leute für eine andere und bessere Klimapolitik auf die Straße gegangen. Darunter viele Schüler.
Plakate: "Klima aussichtslos - schlimmer als unser Mathe-Abi"
Und das zur Unterrichtszeit. Die Organisatoren bezeichnen die Klima-Demos deshalb auch gern als Schulstreik (obwohl Schüler offiziell nicht streiken dürfen).
Sprüche wie "Klima aussichtslos - schlimmer als unser Mathe-Abi" oder "There ist no Planet B" stand auf ihren selbstgebastelten Plakaten. Treffpunkt war vor der Ludwig-Maximilians-Universität.
Fast ein "Schulstreik" - aus Sicht von Lehrern nicht in Ordnung
Schüler und Studenten organisieren sich bei der bundesweiten Aktion vor allem in WhatsApp-Gruppen und hatten unter dem Stichwort "Fridays for future" zu den Protesten aufgerufen.
Nicht jeder ist einverstanden. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, sprach sich im Bayerischen Rundfunk für Nachsitzen aus. Er würde eher anordnen, dass die Schulschwänzer den verpassten Unterricht am Nachmittag oder Abend nachholten - und zwar in Form von Diskussionsrunden über Klimaschutz.
Unterstützung aus der SPD im bayerischen Landtag
Die SPD-Landtagsfraktion in Bayern plädierte dagegen dafür, ein Auge zuzudrücken. "In einer Zeit, in der allerorten nach mehr politischem Einsatz von Schülerinnen und Schüler gerufen wird, ist es der falsche Weg, bei dem heute stattfindenden Schülerstreik im Namen des Klimaschutzes direkt nach Strafen zu schreien", so die bildungspolitische Sprecherin Margit Wild.
Auch die bayerischen Linken unterstützen die Klima-Demos.
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