Demjanjuk-Zeuge droht Anklage wegen Kriegsverbrechen

In München droht nach John Demjanjuk und Samuel Kunz einem dritten mutmaßlichen ehemaligen KZ-Wächter eine Anklage wegen NS- Verbrechen.
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Verschoben: Die Verhandlungen am Landgericht Müchen I gegen drei irakische Schleuser sollen am Dienstag fortgesetzt werden.
vario-images Verschoben: Die Verhandlungen am Landgericht Müchen I gegen drei irakische Schleuser sollen am Dienstag fortgesetzt werden.

In München droht nach John Demjanjuk und Samuel Kunz einem dritten mutmaßlichen ehemaligen KZ-Wächter eine Anklage wegen NS- Verbrechen.

MünchenDie Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg habe das Vorermittlungsverfahren gegen den 1917 in der Ukraine geborenen Alex N. abgeschlossen und den Abschlussbericht an die Staatsanwaltschaft München weitergegeben, berichtete das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ am Wochenende. Ludwigsburg wirft dem 1991 in Deutschland eingebürgerten Mann vor, an der Erschießung jüdischer Häftlinge im Zwangsarbeitslager Treblinka I beteiligt gewesen zu sein.

Das hatten andere ehemalige Wachmänner bei Vernehmungen in der Sowjetunion angegeben. Der inzwischen hochbetagte Alex N. habe sich außerdem selbst damit gebrüstet, Juden erschossen zu haben. Der Mann soll von der SS wie Demjanjuk und Kunz im Lager Trawniki bei Lublin zum Mordgehilfen ausgebildet worden sein und dort die Dienstnummer 477 getragen haben. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs lebt N. in Landshut. Im Februar hatte er als Zeuge im Demjanjuk-Prozess ausgesagt. dpa

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