Dehoga: Gastwirte leiden unter hohen Einkaufspreisen

Trotz des Wegfalls der meisten Corona-Beschränkungen beklagt das bayerische Gastgewerbe weiter erhebliche Umsatzeinbußen.
dpa |
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Gäste sitzen vor einem Café in der Sonne.
Gäste sitzen vor einem Café in der Sonne. © Felix Hörhager/dpa/Symbolbild

München - Die Einnahmen hätten im März um 26 Prozent unter dem Vergleichswert von 2019 gelegen, teilte der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) in Bayern am Donnerstag auf der Grundlage einer Umfrage unter 680 Betrieben mit. "Die wirtschaftliche Situation hat sich noch nicht beruhigt", sagte Dehoga-Geschäftsführer Thomas Geppert. Die Buchungslage zu Ostern sei noch ausbaufähig.

Auch wegen der in Folge des Ukraine-Krieges drastisch gestiegenen Energiekosten sähen sich 36,1 Prozent der Betriebe in ihrer Existenz gefährdet. 19,5 Prozent zögen sogar eine Betriebsaufgabe in Erwägung. 63,4 Prozent der Hoteliers und Gastronomen bemerkten mittlerweile Lieferengpässe in Bezug auf bestimmte Lebensmittel, insbesondere bei Speiseöl, Mehl und Fleisch.

Als größte Herausforderung sähen die Unternehmen des bayerischen Gastgewerbes derzeit die steigenden Lebensmittelpreise an, was 85,6 Prozent aller Befragten angegeben hätten. Geppert kündigte deswegen Preiserhöhungen in der Branche an. "Angesichts der massiven Kostensteigerungen in allen wesentlichen Bereichen werden Preisanpassungen im Gastgewerbe dieses Jahr unumgänglich sein", sagte er. Zur Entlastung forderte er, die Mehrwertsteuer-Absenkung auf sieben Prozent auf Speisen zu entfristen und Getränke mit einzubeziehen.

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4 Kommentare
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  • Kampf den Schwurblern am 08.04.2022 17:17 Uhr / Bewertung:

    Wann leiden die Gastwirte nicht.?
    Wir Alle leiden unter den hohen Einkaufspreisen, da wird nicht nachgefragt.
    Dehoga hört endich euer Gejammere auf.

  • Der wahre tscharlie am 08.04.2022 16:09 Uhr / Bewertung:

    Auch ich leide unter den hohen Einkaufspreisen. Und nun?

  • Boandlkramer am 08.04.2022 07:50 Uhr / Bewertung:

    Wegfallende Einnahmen in einer Krise durch Preiserhöhungen ausgleichen wollen. Das klingt nach BWL aus Lummerland. Wenn die so denken und rechnen, dann werden wohl bald mehr als nur 19,5% pleite gehen. Die so eintretende Markbereinigung dürfte dann dem Rest der Wirte wieder etwas mehr Luft verschaffen.

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