Debatte um Tram-Nord: "Einfach Arroganz oder etwas zu verbergen?"
München - Die ÖDP, die CSU und andere im Stadtrat vertretene Parteien kritisieren die Öffentlichkeitsbeteiligung zur Tram Nord scharf. Im Stadtrat forderten sie am Mittwoch - erfolglos -, dass diese wiederholt werden müsse.
Wurden die Betroffenen übergangen?
"Weder der Bezirksausschuss 12 Schwabing-Freimann noch die örtlichen Siedlerschaften noch die Anwohner:innen wurden informiert, dass die förmliche Beteiligung der Öffentlichkeit zum Planfeststellungsverfahren zur Verlängerung der Tram 23 bereits stattgefunden hat", hieß es in einer ÖDP-Mitteilung. "Der Tagespresse und der Projekthomepage der MVG war ebenfalls keinerlei Information zu entnehmen. Unter den Betroffenen macht sich deshalb das Gefühl breit, dass sie übergangen wurden."
Die ÖDP ist sauer
ÖDP-Fraktionschef Tobias Ruff schimpfte: "Man muss sich schon fragen, ob die MVG und die Stadtregierung aus Arroganz handeln, oder ob sie bei der Planung etwas zu verbergen haben."
Für die Tram-Pläne im Norden soll zunächst die 23er über die Bayernkaserne bis zur U6 in Kieferngarten verlängert werden.
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