DB-Mitarbeiter durch Stromschlag lebensgefährlich verletzt

Bei Wartungsarbeiten der Deutschen Bahn erleiden zwei Mitarbeiter plötzlich einen Stromschlag und gehen zu Boden. Der Vorfall wirft nun Fragen auf.
AZ/dpa |
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Beide Männer wurden in ein Krankenhaus gebracht. (Symbolbild)
Beide Männer wurden in ein Krankenhaus gebracht. (Symbolbild) © Monika Skolimowska/dpa

München - Bei Wartungsarbeiten sind zwei Mitarbeiter der Deutschen Bahn durch einen Stromschlag verletzt worden – einer von ihnen lebensgefährlich. Wie die Polizei mitteilte, waren die Männer am Montag im ICE-Betriebswerk der Deutschen Bahn in München mit Wartungsarbeiten nach vorangegangenen Oberleitungsstörungen beauftragt. Dazu seien die beiden mit einer Hebebühne an die Oberleitung herangefahren. Die Leitung sollte den Angaben zufolge zuvor abgeschaltet und geerdet werden.

Ein 56-jähriger Arbeiter erlitt dabei nach Polizeiangaben einen Stromschlag, als er eine Verschraubung der Leitung berührte. Er ging demnach auf der Hebebühne zu Boden. Auch der zweite Arbeiter, ein 41-Jähriger, wurde durch den entstandenen Spannungsbogen verletzt.

Die Ermittlungen dauern an

Beide Männer kamen ins Krankenhaus. Während der Jüngere laut Polizei leichte Verletzungen und einen Schock erlitt, schwebte der 56-Jährige in Lebensgefahr. Er erlitt eine Platzwunde am Kopf und Verbrennungen dritten Grades an 20 Prozent seines Körpers. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, ging es ihm am Morgen "den Umständen entsprechend besser". Er sei außer Lebensgefahr.

Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Nach Angaben der Polizei wird geprüft, ob die 15.000-Volt-Stromleitung tatsächlich abgeschaltet war und ob alle bahninternen Sicherheitsvorschriften eingehalten wurden. Auch sei noch unklar, ob die beiden Arbeiter eigenmächtig gehandelt hätten oder ob eine dritte Person für die Stromabschaltung verantwortlich sei.

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