Dauerregen in München: Warnung vor Hochwasser an der Isar

In München soll in den kommenden Stunden die zweithöchste von vier Meldestufen erreicht werden. Die Stadt warnt.
von  Michael Schleicher
August 2020: Passanten schauen auf die Isar, die Hochwasser führt. Ganz so viel wird es diesmal aber wohl nicht sein. (Archivbild)
August 2020: Passanten schauen auf die Isar, die Hochwasser führt. Ganz so viel wird es diesmal aber wohl nicht sein. (Archivbild) © dpa

München - Der Deutsche Wetterdienst warnt vor ergiebigem Dauerregen in München – noch bis Samstagmittag soll es teils kräftig regnen. Die Experten erwarten Niederschlagsmengen zwischen 50 und 80 Liter pro Quadratmeter.

Der Dauerregen könnte auch zu Hochwasser und Überschwemmungen führen. Der Hochwassernachrichtendienst Bayern warnt bereits. Wegen der stark ansteigenden Wasserstände in kurzer Zeit ist vor allem an den kleineren Gewässern mit Ausuferungen zu rechnen.

Isar in München erreicht knapp Meldestufe zwei

Das Wasserwirtschaftsamt München hat ebenfalls eine Hochwasserwarnung herausgegeben – neben der Stadt und dem Landkreis München sind davon unter anderem auch die Landkreise Dachau, Erding, Fürstenfeldbruck und Freising betroffen.

Der zu erwartende Regen soll dem Wasserwirtschaftsamt zufolge ab Freitagnachmittag "zu markanten Anstiegen in allen Gewässern führen". An der Isar in München wird demnach knapp die zweite von insgesamt vier Meldestufen erreicht. Der Scheitel ist für Samstagmorgen, gegen 9 Uhr, zu erwarten.

Bereits am frühen Freitagnachmittag waren an der Isar in München höhere Wasserstände als üblich festzustellen gewesen. Aufgrund der bis Samstag andauernden Starkniederschläge soll die Isar weiter ansteigen, wie das Landratsamt München am Freitag mitteilte.

Warnung: Nicht Baden oder Bootsfahren auf der Isar

Das Referat für Klima- und Umweltschutz rät wegen der bestehenden Hochwassergefahr, auf das Baden in und Bootfahren auf der Isar zu verzichten, sobald das Wasser trüb ist. "Es könnte eine erhebliche Gefahr für Leib und Leben bestehen", teilte das Referat am Freitag mit.

An den Alpen werden die stärksten Niederschläge erwartet – hier können zwischen 80 und 140 Liter pro Quadratmeter fallen. Dem Hochwassernachrichtendienst zufolge sind auch "extreme Sturzfluten" möglich.

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