Das war knapp: Betrunkener stürzt ins U-Bahngleis

Ein betrunkener Mann stürzt an der Brudermühlstraße ins U-Bahngleis, da kommt der Zug! Weil sich der 64-Jährige nach rechts in den Stromschacht rollt, überlebt er.
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Unfälle im Gleisbett der U-Bahn und der S-Bahn: Oft ist der Nothalt die letzte Rettung vor dem Tod. (Symbolbild)
fotolia/Daniel von Loeper Unfälle im Gleisbett der U-Bahn und der S-Bahn: Oft ist der Nothalt die letzte Rettung vor dem Tod. (Symbolbild)

Ein betrunkener Mann stürzt an der Brudermühlstraße ins U-Bahngleis, da kommt der Zug! Weil sich der 64-Jährige nach rechts in den Stromschacht rollt, überlebt er.

München - Schon wieder ein Unfall am Gleis! Dieses Mal hatte der Mann aber Riesenglück: Am Samstagmorgen gegen 06.00 Uhr wartete ein 64- jähriger Angestellter an der U-Bahn-Haltestelle, Brudermühlstraße auf dem Gleis 1 (stadteinwärts), auf die nächste U-Bahn. Unmittelbar bevor ein 62-jähriger U-Bahnfahrer, mit der U-Bahn der Linie 3 Richtung Moosach, in den Bahnhof einfuhr, stürzte der alkoholisierte 64-Jährige  in den Gleisbereich! Er rollte sich noch nach rechts unter den Stromschacht und konnte so ein Überrollen durch die U-Bahn verhindern.

Der 64-Jährige kam zur Beobachtung in ein Krankenhaus. Er zog sich lediglich leichte Verletzungen (Fraktur einer Rippe) zu. Der U-Bahnfahrer erlitt einen Schock und musste von einem Kriseninterventionsteam betreut werden. Der U-Bahnverkehr Richtung stadteinwärts wurde etwa eine Stunde komplett gesperrt.

Die Unfälle und Stürze im Gleisbereich von U- und S-Bahn häufen sich. Erst am 1. Mai hatte die Abendzeitung über einen Unfall an der Silberhornstraße berichtet. Ein 21 Jahre alter Polizist hatte einen verletzten Mann aus dem Gleisbett gerettet. Wie die Polizei mitteilte, hatte der Beamte in der U-Bahnhaltestelle „Silberhornstraße“ eine schreiende Frau gehört, war zu ihr gelaufen und hatte dann den Mann auf den Gleisen entdeckt. Dieser hatte eine stark blutende Platzwunde am Kopf, war aber ansprechbar. Auch hier zogen Passanten den Nothalt.

Zwei Tage später dieser Unfall: Weil Zeugen am Bahnsteig so schnell reagiert haben und den Nothalt gezogen hatten, hat ein betrunkener Portugiese einen Sturz ins U-Bahngleis überlebt. Hätten die Passanten nicht so geistesgegenwärtig gehandelt, der 41-Jährige wäre von der einfahrenden U5 brutal zermalmt worden.

Nicht so glimpflich verlief ein Unfall Ende Aprli im Hasenbergl. Die einfahrende U2 trennt einer jungen Frau die Beine ab. Die 29-Jährige geriet am Bahnsteig der U-Bahnstation Dülferstraße plötzlich ins Torkeln und stürzte ins Gleisbett. Die Polizei geht davon aus, dass die Frau einen Schwächeanfall erlitten hat. Besonders tragisch: Der einfahrende Zug der U2 hat der 29-Jährigen beide Unterschenkel angetrennt.

Horror-Unfall im Dezember: Ein 20-Jähriger war beim Sturz vor eine S-Bahn ums Leben gekommen. Dem jungen Mann wurden beide Beine abgetrennt, wie die Polizei mitteilte. Der Münchner war an der S-Bahnstation Isartor stark betrunken in das Gleisbett gefallen. Kurz darauf wurde er von einer einfahrenden S-Bahn erfasst.

Der Zugführer bemerkte den Mann nicht und setzte seine Fahrt fort. Passanten wurden schließlich auf den 20-Jährigen aufmerksam und bargen den Schwerverletzten von den Gleisen.

 

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