Das Vorglühen für die Wiesn beginnt
Mit der Bierprobe rückt das Oktoberfest immer näher – die ersten klassischen Wiesn-Maßn gibt es schon in Biergärten und einigen Wirtschaften.
München - Es gibt vielerlei Zugänge zum Bier – die wenigsten nähern sich Bayerns Nationalgetränk über die Philosophie. Christian Dahncke, Braumeister von Hacker-Pschorr, versuchte genau das am gestrigen Dienstag bei der ersten Verkostung des brauereieigenen Wiesnbiers. Der urbayerische Malz sei für die goldgelbe Farbe zuständig. „Das riecht und schmeckt man in den Noten, der Hopfen aus der Hallertau sorgt dafür.“
Erst riechen, dann schmecken, am Ende solle man den „guten Körper, der einen sehr milden Abgang hat“ genießen, sagt Dahncke. Oder wie es Wiesn-Wirt Toni Roiderer nach seinem ersten Schluck ausdrückt: „Herrlich.“ So kurz und prägnant wie sein Vater genoss, zapfte Junior Thomas Roiderer im Beisein von Brauereichef Andreas Steinfatt und Wirtsfamilie Heide von der Bräurosl mit zwei lässigen Schlägen an.
Hacker-Pschorr läutet mit der alljährlichen Bierprobe das Vorglühen bis zum Oktoberfest ein. Biergärten und einige Wirtschaften schenken bereits seit dieser Woche das hochprozentige Bier aus: Mit einer Stammwürze von 13,7 Prozent und einem Alkoholgehalt von 5,9 ist die klassische Maß stärker als ein herkömmliches Helles.