Das sind Münchens schönste Seiten: (Weihnachts-)Tipps für Kenner und Liebhaber

Falls Sie noch ein paar Anregungen für Weihnachten brauchen – bitte sehr. München wie aus dem Bilderbuch, in all seinen Facetten. Die AZ-Tipps aus der Bücherecke für Kenner und Liebhaber.
von  Thomas Müller, Robert Braunmüller, AZ/vi, AZ/bf, Adrian Prechtel, AZ-Redaktion
Das Münchner Kindl und seine Liebe zum Bier: Die offizielle Wappenfigur Münchens, 1957 gestaltet von Eduard Ege, ist ein nach rechtsblinkender Mönch mit Eidbuch in der einen Hand, die andere Hand zum Schwur erhoben.
Mit der Geschichte des Münchner Kindls beschäftigt sich Rudolf Elhardt in seinem Buch "Vom Stadtwappen zur Werbe-Ikone: Das Münchner Kindl". Elhardt zeigt die unterschiedlichen Darstellungen der Symbolfigur vor allem auf alten Postkarten – und die Wandlungen, die das Kindl im Laufe der Zeit erfahren hat. Und die Zwecke, für das das Kindl eingespannt wurde.
Ein zentrales Thema ist dabei aber stets konstant geblieben: das Bier. Ein Kind und Bier? Für Stadt und die Werbe-Industrie war das offenbar kein Widerspruch. Der Autor Rudolf Elhardt führt das auf den Brauch zurück, dass viele Kinder mit dem Maßkrug abends zum Wirt geschickt wurden, um für den Vater Bier zu holen.
Ab der Jahrhundertwende (und auch noch zur Hitler-Zeit) gab es Unmengen an Postkarten mit einem kleinen Mädchen in Mönchskutte mit Bierkrug in der Hand. In der unmittelbaren Nachkriegszeit wirbt es dann schon mal für Demokratie und Frieden. Ansonsten freilich viel Oktoberfest, das ohne Münchner Kindl undenkbar war und bis heute ist. Ein vergnügliches Büchlein mit vielen Abbildungen vor allem zum Durchschauen.
Das Münchner Kindl und seine Liebe zum Bier: Die offizielle Wappenfigur Münchens, 1957 gestaltet von Eduard Ege, ist ein nach rechtsblinkender Mönch mit Eidbuch in der einen Hand, die andere Hand zum Schwur erhoben. Mit der Geschichte des Münchner Kindls beschäftigt sich Rudolf Elhardt in seinem Buch "Vom Stadtwappen zur Werbe-Ikone: Das Münchner Kindl". Elhardt zeigt die unterschiedlichen Darstellungen der Symbolfigur vor allem auf alten Postkarten – und die Wandlungen, die das Kindl im Laufe der Zeit erfahren hat. Und die Zwecke, für das das Kindl eingespannt wurde. Ein zentrales Thema ist dabei aber stets konstant geblieben: das Bier. Ein Kind und Bier? Für Stadt und die Werbe-Industrie war das offenbar kein Widerspruch. Der Autor Rudolf Elhardt führt das auf den Brauch zurück, dass viele Kinder mit dem Maßkrug abends zum Wirt geschickt wurden, um für den Vater Bier zu holen. Ab der Jahrhundertwende (und auch noch zur Hitler-Zeit) gab es Unmengen an Postkarten mit einem kleinen Mädchen in Mönchskutte mit Bierkrug in der Hand. In der unmittelbaren Nachkriegszeit wirbt es dann schon mal für Demokratie und Frieden. Ansonsten freilich viel Oktoberfest, das ohne Münchner Kindl undenkbar war und bis heute ist. Ein vergnügliches Büchlein mit vielen Abbildungen vor allem zum Durchschauen. © Roderer Verlag

München - Atemberaubend schön, unfassbar hässlich, urban-attraktiv, idyllisch-dörflich oder höllisch laut und verbaut - kein Zweifel, München hat viele Gesichter. Und wie im richtigen Leben ist auch das städtische Antlitz einem steten Wandel unterworfen. Manche Ecken werden faltiger, andere geglättet, gestrafft und wieder andere städtebaulich-chirurgisch entfernt – und ersetzt.

Ihre unverwechselbare Identität hat sich die Stadt zum Glück dennoch bewahren können. Die AZ zeigt die schönsten Seiten der Stadt, was durchaus wörtlich zu nehmen ist – nämlich eine Auswahl von München-Büchern, -DVDs oder -Kalendern des Jahres mit dem Prädikat: lesenswert oder sehenswert!

Ob einzelne Gebäude, die Wappenfigur, Zeitreisen oder Bücher, die sich mit der (manchmal sehr unheilvollen) Geschichte der Stadt befassen – mit den Tipps der AZ-Redaktion können Sie sich oder Ihren Lieben eine Freude zu Weihnachten bereiten. Für alle eben, die München lieben. Oder noch besser kennenlernen möchten.

Viel Spaß beim Schmökern! Die Tipps finden Sie in unserer Bilderstrecke.

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