Das planen die Veranstalter: So soll das Frühlingsfest stattfinden

Es findet doch statt: Was die Veranstalter planen, wo es noch Probleme gibt und wie viel eine Maß kostet - die AZ hat sich schon umgehört.
von  Paul Nöllke
Das Frühlingsfest findet 2022 wieder auf der Theresienwiese statt
Das Frühlingsfest findet 2022 wieder auf der Theresienwiese statt © imago/Lindenthaler

München - Es ist das erste Münchner Volksfest seit der Pandemie: Das Frühlingsfest beginnt wie berichtet am 22. April auf der Theresienwiese. "Das ist dieses Jahr natürlich wirklich etwas Besonderes", freut sich Hippodrom-Wirt Sepp Krätz, dessen Zelt heuer wieder eines von zwei Bierzelten auf dem Volksfest sein wird. Doch das bringt auch seine Herausforderungen.

Von einer Pause könne man nach zwei Jahren eigentlich gar nicht mehr sprechen, so Krätz. "Es ist ein Neustart". Und dieser Neustart ist nicht so einfach. "Wir suchen noch nach neuen Mitarbeitern", erklärt der Wirt. "Etwa die Hälfte unseres Personals haben wir in der Pandemiezeit verloren."

"Manch ein Münchner mag das Frühlingsfest lieber als die Wiesn"

Dennoch schaut er optimistisch auf die "Frühlings-Wiesn", wie er das Fest nennt. "Manch ein Münchner mag das Frühlingsfest inzwischen lieber als die Wiesn", meint der Wirt. "Das hat sich wirklich positiv entwickelt."

Das Fest sei nun auch ein Testlauf für die Wiesn. Die Preise seien aber etwas günstiger als auf dem Oktoberfest. Die Maß (Spaten-Festbier) kostet bei Krätz im Zelt 12,80 Euro. Auf der Wiesn geht der Bierpreis dieses Jahr wohl gegen 15 Euro pro Maß.

"Es kann sein, dass es etwas ruhiger wird. Aber das ist ja auch schön!"

Doch wo bei der Wiesn für viele das Bier im Zentrum steht, sind beim Frühlingsfest vor allem auch die Buden und Fahrgeschäfte gefragt. Über 100 gibt es auf dem Fest, welches nicht von der Stadt, sondern von der Veranstaltungsgesellschaft der Münchner Schausteller veranstaltet wird. Diese hatten sich diese Woche entschieden, das Fest zu veranstalten - obwohl nicht jeder im Rathaus das zu unterstützen schien.

Dass der Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sich im Vorfeld wegen des Kriegs in der Ukraine eher für eine Absage des Fests ausgesprochen hatte und das Frühlingsfest nach AZ-Informationen auch nicht besuchen wolle, hat auch Wirt Sepp Krätz mitbekommen, akzeptiert die Entscheidung aber: "Das kann jeder so halten, wie er will." Auch, dass Corona so manchen fernhalten könnte, ist dem Wirt bewusst. "Es kann sein, dass es etwas ruhiger wird. Aber das ist ja auch schön!"

Am meisten freut sich Krätz auf seine Gäste

Eine Maskenpflicht wird es bei Krätz wohl dennoch nicht geben. "Man kann, aber muss nicht", meint der Wirt. "Die Maske hat aber ja eh jeder dabei, und sie kurz auf dem Gang zum Klo aufzusetzen, schadet ja auch nicht."

Am meisten freut sich Krätz beim Frühlingsfest auf seine Gäste. "Da mal wieder Leute im Festzelt zu bewirten, eine Maß trinken und ein Hendl essen - das ist nach zwei Jahren wirklich etwas Schönes."

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