Das P1 geht nach Dubai
MÜNCHEN - 15 Jahre war er der Chef im „Tempel der Glückseligkeit“ an der Prinzregentenstraße. Jetzt will Klaus Gunschmann das P1 auch international an die Spitze führen. Zum Jahresende zieht sich der 44-Jährige Geschäftsführer aus dem Nachtgeschäft der Nobel-Disco zurück und wird mit einer eigenen Firma die weltweite Vermarktung des P1 vorantreiben.
Sein Hauptaugenmerk will Gunschmann deshalb auf die Lizenzvermarktung des „Oansers“ legen. So soll es schon bald einen Ableger der berühmten Disco im Wüstenstaat Dubai geben: „Anfragen existieren seit längerem“, verrät der Unternehmer. Auch P1-Partys in St. Tropez und St. Moritz sind angedacht: „Wir werden aber sicher kein P1 in Landshut eröffnen“, enttäuscht Gunschmann die Hoffnungen aus der Provinz.
Dafür könnte es demnächst eine eigene P1-Bar in München geben. „Bisher klaffte zwischen einem Restaurantbesuch und einer Disco-Nacht immer eine Lücke von zwei Stunden", erklärt er. Diese soll mit einer coolen Bar im Stile des Schumann’s geschlossen werden. „Die Idee dazu haben wir bereits seit einiger Zeit.“
Nachholbedarf gibt’s auch beim Merchandising, wo „oftmals lukrative Chancen ungenutzt blieben“. Gut möglich, dass es deshalb schon bald P1-Parfüm geben wird: „Auch P1-Champagner wäre denkbar“, sagt Gunschmann, der auch Marketing-Projekte und Werbe-Kampagnen der Nobel-Disco vorantreiben will.
Ab August wird umgebaut
Gunschmanns Nachfolger ist noch nicht gefunden. Als heißester Kandidat gilt derzeit Rado Pavlov, der seit sechs Jahren zum P1-Team gehört. Fest steht, dass auf den neuen Geschäftsführer einiges zukommen wird. Vier Jahre nach dem letzten Face-Lifting der Diskothek steht das P1 im kommenden Jahr schon wieder vor einem Komplett-Umbau. Mit namhaften Designern wurde dafür bereits gesprochen. Am 1. August sollen die Baumaßnahmen beginnen.
Daniel Aschoff
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