Das neue Mandarin Oriental: Klassisch statt Glas und Stahl

Das Mandarin Oriental Hotel stellt jetzt die Luxus-Neubau-Pläne vor. Über die neuen Pläne können sich vor allem Denkmalschützer freuen - sie setzen sich durch.
von  vk
Das Mandarin (l.) wird erweitert, das Parkhaus rechts kommt bis 2018 weg.
Das Mandarin (l.) wird erweitert, das Parkhaus rechts kommt bis 2018 weg. © WÖHR + BAUER GmbH

München - „Was passt?" war laut Stadtbaurätin Elisabeth Merk die große Frage beim Realisierungswettbewerb für den Erweiterungsbau des Mandarin Oriental-Hotels auf dem Areal des Fina-Parkhauses, das 2018 abgerissen werden soll (AZ berichtete). „Ich denke, dass wir langfristig die beste Lösung für den Standort gefunden haben“, freute sich Merk am Montagabend im Fina-Parkhaus in der Hildegardstraße 2, wo die Ergebnisse des Wettbewerbs vorgestellt wurden. Noch bis zum 22. März zeigt die Ausstellung alle Pläne der neun beteiligten Architektenbüros.

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Sicher ist: Ein moderner Glastempel wird nicht gebaut. Zwar hatte das spanische Büro Nieto Sobejano den Wettbewerb gewonnen, aber das futuristische Design fiel trotz vieler Befürworter durch. „Wir haben kein grünes Licht vom Denkmalschutz bekommen. Deswegen haben wir uns für den klassisch gesetzten Entwurf des Münchner Architekturbüros Hild und K entscheiden“, erklärte Wolfgang Roeck, Geschäftsführer der Wöhr und Bauer GmbH, die den Nobel-Neubau zusammen mit der Hotelkette realisiert.

Der Entwurf mit dem Namen „Hilde“ verwandelt das bisher vergleichsweise kleine Haus nicht nur in ein Grandhotel, sondern macht das gesamte Areal zum Luxus-Karree: Zwei neue Stadthäuser mit luxuriösen Hotelzimmern, Wohnungen, Gastronomie, Läden, Spa- und Wellnessbereich für knapp 125 Millionen Euro sind bis 2022 geplant.

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Damit die Spa-Besucher im Hotelneubau nicht im Bademantel über die Straße zum Stammhaus gegenüber müssen, sind zwei gläserne Verbindungs-Brücken vorgesehen. Ob die wohl so gebaut werden dürfen? „Wir haben jedenfalls diesen Entwurf mit den Brücken bei der Stadt eingereicht“ sagt Architekt Andreas Hild. Und schmunzelt.

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