Das ist Münchens marodeste Schule

Ein echt dicker Brocken: Rund 50 Millionen Euro steckt die Stadt München in die Schulsanierung. Aber nicht etwa für alle städtischen Unterrichtsgebäude zusammen. Diese Riesensumme verschlingt das Schulzentrum Perlach Nord, Münchens marodeste Schule.
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Total eingerüstet: Eine Hälfte des Schulzentrums Perlach Nord ist komplett in Plastikplanen eingehüllt.
Daniel von Loeper 2 Total eingerüstet: Eine Hälfte des Schulzentrums Perlach Nord ist komplett in Plastikplanen eingehüllt.
Hier wird saniert: Die Arbeiten im Schulzentrum Perlach Nord sind in vollem Gange.
Daniel von Loeper 2 Hier wird saniert: Die Arbeiten im Schulzentrum Perlach Nord sind in vollem Gange.

MÜNCHEN - Ein echt dicker Brocken: Rund 50 Millionen Euro steckt die Stadt München in die Schulsanierung. Aber nicht etwa für alle städtischen Unterrichtsgebäude zusammen. Diese Riesensumme verschlingt das Schulzentrum Perlach Nord, Münchens marodeste Schule.

Gebaut wurde der Komplex an der Quiddestraße in den 70er Jahren – im damals typischen Sichtbeton-Stil. Und längst ist das Haus mit rund 24 000 Quadratmetern Geschossfläche, in dem das Werner-von-Siemens-Gymnasium, die Werner-von-Siemens-Realschule und die schulartunabhängige Orientierungsstufe untergebracht sind, überreif für eine Sanierung.

Die Arbeiten dort sind schon in vollem Gange. Die Liste des Baureferats ist erschreckend lang:

- Der Brandschutz und die Elektro-Installation entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik.
- Die Wärmedämmung des Gebäudes ist unzureichend.
- Die Lüftungsanlage muss optimiert und die WC-Anlagen müssen erneuert werden.

Allein für die Verbesserung des Brandschutzes sind schon rund 30 Millionen Euro fällig. Das hat einen einfachen Grund, so ein Sprecher des Schulreferates: „In jedem Raum und in jedem Flur müssen die Deckenverkleidungen ausgetauscht und alle Elektroleitungen erneuert und neu verlegt werden.“ Die Beton-Außenhülle wird wärmegedämmt, alle Fenster werden ausgetauscht.

Platz für die Sanierung schuf der Auszug von Realschule und Orientierungsstufe in ein Ausweichquartier in der Balanstraße. Das Gymnasium blieb während der langen Bauarbeiten in der Quiddestraße – und durfte nach dem Abschluss des ersten Bauabschnitts in die frisch renovierten Räume einziehen.

Ein Privileg, das Schulleiterin Margot Obermeier „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“ sieht. Denn die beiden Umzüge waren sehr viel Arbeit, jetzt nerven die lärmintensiven Arbeiten in der anderen Schulhäfte und die Beseitigung von Mängeln im renovierten Teil. „Aber damit haben wir gerechnet“, sagt die Schulleiterin. „Und wir freuen uns über die hellere Atmosphäre und die verbesserte Heizung und Belüftung.

Im August sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

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