Filmmuseum zeigt ausgerechnet am Gründonnerstag "Das Leben des Brian"

Das Filmmuseum zeigt am Gründonnerstag einen wahren Filmklassiker, bei dem auch "Weibsvolk" und Römer anwesend sein dürfen.
von  André Wagner
Szene aus dem Film "Das Leben des Brian" von Monty Python aus dem Jahr 1979.
Szene aus dem Film "Das Leben des Brian" von Monty Python aus dem Jahr 1979. © IMAGO

Das Filmmuseum am St. Jakobs-Platz beweist Humor und bringt am Gründonnerstag, in Bayern übrigens ein "stiller Tag" eine ganz besondere Perle auf die Leinwand. Wenige Stunden vor Karfreitag ist dort der Monty-Python-Klassiker "Das Leben des Brian" aus dem Jahr 1979 zu sehen.

Die Satire auf den Dogmatismus religiöser und politischer Gruppen und die Bibelfilme der 1950er und 1960er Jahre ist nicht unumstritten. Nach seiner Veröffentlichung löste der Film bei christlichen und jüdischen Vereinigungen scharfe Proteste aus, die in einigen Ländern zu Aufführungsverboten führte.

Auch in Deutschland befindet sich "Das Leben des Brian" auf einer Liste von Filmen, die an einem "stillen Feiertag" wie Karfreitag oder Ostern nicht öffentlich gezeigt werden dürfen.

"Das Leben des Brian" – in Deutschland an einigen Tagen verboten

Start im Filmmuseum ist um 19 Uhr, der Eintritt kostet 6 Euro beziehungsweise 4 Euro bei Mitgliedschaft im Förderverein MFZ. Kartenvorverkauf ist online oder an der Abendkasse möglich, die 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn öffnet.

Natürlich darf auch "Weibsvolk" anwesend sein und Römer müssen nicht nach Hause gehen. Und wer Lust darauf verspürt, darf am Ende auch aus Leibeskräften zu "Always look on the bright side of life" mitsingen und pfeifen.

Darum geht es in "Das Leben des Brian"

Brian Cohen von Nazareth wird zufällig in derselben Nacht wie Jesus von Nazareth geboren. Durch verschiedene Zufälle in seinem späteren Leben wird Brian gegen seinen Willen für den Messias gehalten. Alle Versuche Brians, das Missverständnis aufzuklären und sich der fanatischen Verehrung zu erwehren, scheitern. Jede Banalität wird von der euphorischen Menge als "Zeichen" gesehen, als ein von Brian vollbrachtes Wunder. Brian dagegen muss sich durch ein Chaos aus selbsternannten Propheten und zersplitterten Widerstandsgruppen gegen das römische Imperium manövrieren. Am Ende landet er, statt Jesu, am Kreuz.

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