Lob für Münchens Nahverkehr: Fahrgastverein zufrieden mit MVG

Der über 40-jährige Interessenverein Straßenbahnfreunde München freut sich vor allem über den Ausbau im Tramnetz.
von  AZ
Münchens Nahverkehr ist gut: Der Ausbau des Tramnetzes und die Rückkehr der Christkindltram hat die Straßenbahnfreunde München in diesem Jahr positiv gestimmt.
Münchens Nahverkehr ist gut: Der Ausbau des Tramnetzes und die Rückkehr der Christkindltram hat die Straßenbahnfreunde München in diesem Jahr positiv gestimmt. © Smith/imago

München - Normalerweise sind Vertreter der Interessen von Fahrgästen dafür bekannt, recht kritisch gegenüber den Verkehrsbetrieben zu sein. Der Verein Straßenbahnfreunde München ist zum Jahresanfang friedlich gestimmt und lobt die positiven Entwicklungen des Münchner Nahverkehrs im vergangenen Jahr.

Fortschritte im Straßenbahnnetz - Tramclub ist mit der MVG zufrieden

Der Tramclub zeigt sich über die Zusammenarbeit mit der MVG zufrieden und lobt die Fortschritte im Straßenbahnnetz.Die geplante Streckenverlängerung nach Johanneskirchen und zum Kieferngarten sowie der Stadtratsbeschluss zur finanziellen Unterstützung des Projekts seien ein wichtiger Schritt, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, teilt der Verein mit.

Freude über Verlängerung der Tramlinie 12 nach Schwabing Nord

Eine unmittelbare Verbesserung zum Jahresbeginn würde zudem die Verlängerung der Linie 12 nach Schwabing Nord darstellen. "Der 12er schließt die Parkstadt Schwabing besser an die benachbarten Stadtteile an und ermöglicht mit der Trambahn neue Direktverbindungen abseits der U-Bahn",, freut sich Nikolaus Breitner, der Erste Vorsitzende der Straßenbahnfreunde.Auch über die Rückkehr der Christkindltram  freut sich der Verein. Für 2025 wünschen sich die Straßenbahnfreunde, dass sie an allen Adventstagen fährt und wieder mit einem historischen Fahrzeug ausgestattet wird.

Verein übt auch Kritik an mangelnder Kommunikation

Trotz dieser positiven Entwicklungen gibt es auch Kritik: Die Straßenbahnfreunde bemängeln die fehlende Zuverlässigkeit auf bestimmten Linien. Insbesondere Ausfälle und Verspätungen auf den Linien 17 und 18. Ein zusätzlicher Kurs auf diesen Linien könne die Situation verbessern. Der Verein fordert zudem eine verbesserte Kommunikation und Koordination zwischen den zuständigen Stellen. Insbesondere hinsichtlich der Dauer von Baustellen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen MVG und den Bau- sowie Mobilitätsreferaten sei notwendig, um solche Missstände zu vermeiden.

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