Krippengebühren bleiben in München stabil

München - Es ist eine wahrlich gute Nachricht für viele, viele Münchner Eltern. Denn dass Kosten nicht steigen – wann hat man das zuletzt erlebt?
Doch im neuen Krippenjahr nach der Sommerpause wird für die städtischen Einrichtungen weiter nicht nur sehr viel weniger Geld abgebucht als in anderen Großstädten – sondern sogar kein Cent mehr als bisher.
Krippenplätze in München: Viele Eltern zahlen unter 100 Euro im Monat
In der niedrigsten Einkommensklasse bis 50.000 Euro Haushaltseinkommen sind die Plätze weiter ganz kostenlos, in der höchsten ab 80. 000 Euro Jahreseinkommen liegen sie bei einer Ganztagsbetreuung über neun Stunden täglich pro Monat bei 162 Euro.
Sehr viele Durchschnitts- und Besserverdiener bezahlen in der Praxis unter 100 Euro pro Monat - anders als früher, als schnell mal viele Hundert Euro draufgingen, was die Folge hatte, dass sich für Mütter oft gar nicht lohnte, wieder mit einigen Stunden pro Woche mit dem Arbeiten zu beginnen.
"Familien brauchen günstige Krippenplätze, um in München gut leben zu können"
Nun also konnten trotz der hohen Inflation die niedrigen Gebühren wieder komplett stabil gehalten werden. In diesen Tagen flatterten vielen Eltern entsprechende Bescheide ins Haus.
SPD-Stadträtin Julia Schönfeld-Knor sagte dazu der AZ: "Wir denken zuerst an die Familien in unserer Stadt. Sie brauchen günstige Krippenplätze, um in München gut leben zu können."
In einer Zeit, in der die Lebenshaltungskosten ständig stiegen, sei das wichtiger denn je. "Damit wir die Gebühren niedrig halten und gleichzeitig eine hohe Qualität in den Einrichtungen bieten können, investieren wir weit mehr Geld als wir gesetzlich müssten."
Davon merken Münchens Eltern im Alltag nicht immer viel. Aber dass die Kosten jetzt nicht weiter steigen, das sind wahrlich gute Nachrichten für sie.