Kleine Hündin, große Leistung: Zelda besteht Rettungshundeprüfung

München – Der neueste geprüfte Rettungshund der Johanniter-Rettungshundestaffel München heißt Zelda. Die vierjährige Miniature-American-Shepherd-Hündin hat am vergangenen Wochenende gemeinsam mit ihrem ehrenamtlichen Hundeführer Sebastian Bejga die anspruchsvolle Ausbildung zum Flächensuchhund abgeschlossen.
Wie alle geprüften Rettungshundeteams der Johanniter haben die beiden gemeinsam eine intensive Ausbildung durchlaufen: Sanitätsausbildung, Katastrophenschutz-Grundausbildung, Einsatztaktik, Erste Hilfe am Hund, Navigation und Funk sind nur einige der Themen in der rund drei Jahre dauernden Ausbildung eines Rettungshundeteams.
Zelda signalisiert den Fund durch Bellen
Wie streng die Prüfungen für Rettungshundeteams sind, beweist die hohe Quote derer, die die Prüfung wiederholen müssen. Nur drei von zehn Teams haben am Sonntag in Hannover bestanden – darunter Zelda und Sebastian Bejga. Eine Theorieprüfung für den Hundeführer und drei Praxisprüfungen galt es für die beiden zu meistern.
Bei der Verweisprüfung liegt eine Person gut sichtbar für Hund und Hundeführerin circa 30 Meter entfernt.
Der Hund wird losgeschickt und muss den Fund signalisieren – in Zeldas Fall durch Bellen. Dann folgt die Gehorsamsprüfung, bei der der Hund vorgegebene Kommandos befolgen muss. Im Anschluss findet die eigentliche Suchprüfung statt. Hier muss der Hund in einem circa 30.000 m² großen Gebiet innerhalb von 20 Minuten zwei versteckte Personen finden und anzeigen.
Gemeinsam trainieren sie noch weiter
Der Hundeführer muss im Anschluss Erste Hilfe leisten und den Standort für nachfolgende Rettungskräfte bekannt geben.
Doch die Ausbildung ist für die beiden nun noch nicht beendet. Sie trainieren aktuell auch die Suche in Trümmern und streben eine Zertifizierung als Trümmersuchteam an.