Günstiger in den Club – weil man wenig hat
München - In Berlin fand in diesem Jahr die "Stadt nach Acht"-Konferenz statt. Sie befasste sich mit der Rückkehr des Nachlebens nach der Pandemie und auch mit dem zum Teil besorgniserregenden Zustand zahlreicher Orte, die seit der Pandemie nicht mehr so recht funktionieren und mit einem starken Besucherrückgang kämpfen.
Peter Fleming, ehemals Betreiber des Clubs Harry Klein, hat daran teilgenommen und sich inspirieren lassen. Er organisiert die queeren Clubabende Garry Klein in der Roten Sonne und führt dafür nun ein soziales Ticketsystem ein. Es gibt Tickets in drei Kategorien: der "soziale Preis" richtet sich an Personen, die nicht so viel im Geldbeutel haben, der "mittlere Preis" an alle Menschen dazwischen.
Der "faire Preis" richtet sich an Personen, die es sich leisten können für eine Veranstaltung so viel zu bezahlen, dass alle Mitarbeiter fair bezahlt werden und das Überleben der Veranstaltung gesichert wird. "Wir verzichten bewusst auf eine Kontrolle, ob nun jemand auf das 'Social Pricing' angewiesen ist", sagt Fleming. Im Gegenteil. "Wir halten unsere Gäste und Fans für verantwortungsvoll genug, um selbst zu entscheiden, welchen Preis sie für ihren Clubabend geben möchten."
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