Das ist die Radl-Zukunft: Biken mit Strom, Stil und High-Tech

Auf der Messe Bike Expo 2010 geht’s noch bis zum Sonntag um die heißesten Trends der Zweirad-Branche: Vom E-Bike bis zum coolen Alu-Flitzer, von Zubehör bis zu Radl-Touristik. Und das Rahmenprogramm im Freigelände ist allein schon einen besuch wert.
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So sitzen Sie richtig: Tobias Hild von der Firma SQlab aus Straßlach mit einem anatomisch korrekten Sattel namens 611 ltd. Finisher.
Petra Schramek So sitzen Sie richtig: Tobias Hild von der Firma SQlab aus Straßlach mit einem anatomisch korrekten Sattel namens 611 ltd. Finisher.

MÜNCHEN - Auf der Messe Bike Expo 2010 geht’s noch bis zum Sonntag um die heißesten Trends der Zweirad-Branche: Vom E-Bike bis zum coolen Alu-Flitzer, von Zubehör bis zu Radl-Touristik. Und das Rahmenprogramm im Freigelände ist allein schon einen besuch wert.

Eine ganze Branche wittert Morgenluft: Mit viel Technik und frischen Ideen wollen Fahrrad- und Zubehörhersteller den Radl-Boom nutzen. Alles, was bald in der Szene aktuell wird, ist bis Sonntag auf der Bike Expo auf dem Messegelände zu sehen. Impressionen vom ersten Fachbesuchertag – mit den heißesten Trends:

Die Elektrifizierung: E-Bikes und Pedelecs, so weit das Auge reicht. Praktisch jeder Hersteller hat inzwischen Radl mit eingebautem Rückenwind im Angebot. Die Preise reichen von um die 1000 bis zu 60000 Euro. Für diese doch recht ansehnliche Summe gibt es ein High-End-Produkt der Regensburger Design-Schmiede PG-Bikes. Ein Wahnsinnsteil, das sich seine Väter etwa als Untersatz für den ansonsten Bentley fahrenden Sehrvielbesserverdiener vorstellen können. Deutlich ist auch: Die E-Welle schwappt immer deutlicher zur Mountainbike-Szene hinüber. KTM etwa hat schon einen eGnition genannten Sportler der übernächsten Generation dabei, der dank 800 Watt-Motor „Kraft ohne Ende“ liefern soll. Kaufpreis für den Fall einer Serienproduktion: knackige 8000 bis 12000 Euro. Klar ist: Die Einordnung der Stromer als Mobilitätshilfe für ältere Mitbürger ist definitiv passé.

Die Technisierung: Die Gewinner des BrandNew-Awards bei der Bike Expo zeigen, dass High-Tech beim Radeln der Zukunft eine wichtige Rolle spielt. Das Copenhagen-Wheel macht aus jedem Rad ein E-Bike. Die Innovation aus den USA lädt den Akku beim Abbremsen. Integriert ist ein iPhone, das Informationen über Temperatur oder die eigenen Leistungsdaten übermittelt.

Endlich Schluss mit dem Radlschloss-Gewurl

Die modernen Tüftler: Auch 2010 ist noch lange nicht Schluss mit neuen, alltagstauglichen und witzigen Innovationen. Etwa bei Copenhagen Parts, die den edlen Alu-Gepäckkorb in einem Stück mit dem Lenker und dem Vorbau anbietet. Oder die Vanmoof-Designer aus den Niederlanden, die endlich Schluss mit dem lästigen Fahrradschloss-Gewurl machen: Das Kettenschloss ist im Rahmen integriert, wird zum Abschließen einfach herausgezogen. Oder das Tangaroo – ein Eltern-Kind-Tandem, bei dem der Nachwuchs vor dem Lenker sitzt und selbst mitstrampeln kann. Oder der Alpha Swinger, ein Sportroller, den der Münchner Erfinder Michael Wörl entwickelt hat – auf Wunsch auch mit E-Antrieb. Oder die „Roadlux“–Helme mit fünf starken LED-Lampen. Und, und und.

Der Stil: Schlicht, edel, nobel: Die Reduzierung des Designs aufs Wesentliche ist ein deutlicher Bike Expo-Trend. Poliertes Alu, klare, einfache Linien, Ledersättel und -griffe, der Verzicht auf jegliche Verzierung sorgen vor allem bei den angesagten Singlespeed-Rädern (ein Gang, keine Schaltung) für einen extrem coolen Auftritt.

Samstag und Sonntag sind die Publikumstage auf der Bike Expo. Die Öffnungszeiten: 9 bis 18 Uhr, Freigelände samstags bis 22 Uhr, Eintritt 15 Euro, das Familien-Tages-Ticket kostet 18 Euro.

Rudolf Huber

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