Das ist Couture: die Gurkentorte
MÜNCHEN - Die Freunde der experimentellen Süße werden im Café Kubitschek fündig: Modedesigner Patrick Mohr und Armin Stegbauer haben zusammen Münchens erste Couture-Torte entworfen.
Dieses Münchner Duo war schon längst überfällig: Münchens verrückter Modedesigner Patrick Mohr und Armin Stegbauer, hiesiger Zauberer der irren Torten, haben jetzt zusammen Münchens erste Couture-Torte entworfen. Und wie in der Mode kommt es auch hier auf die besondere Geschmacksnote an.
Und das liest sich dann so: Mascarpone-Johannisbeer-Deutschegrünesalatgurke-Torte. Ja, richtig gelesen: Salatgurke. „Diese wird in Gelee eingelegt, damit sie nicht sauer im Geschmack wird“, erklärt Stegbauer der AZ. Die Salatgurken-Komposition war übrigens die Idee von Mohr. „Er isst einfach wahnsinnig gerne Gurken und trinkt regelmäßig Gurkenwasser“, sagt Stegbauer. Ganz so Gurken-fanatisch muss man zwar nicht sein, um die Torte im Neuen Café Kubitscheck (Gollierstraße 14) zu probieren – experimentierfreudig dafür schon. Denn der Gurkengeschmack lässt sich nicht leugen. Genauswo wenig, wie die überraschende Süße der Torte.
Ab diesem Wochenende wird das Kunstwerk erstmal in der Auslage des Cafés zu haben sein. Und reiht sich damit neben Couture-Torten wie „Die schlanke Edeltraud“, die Beuys–Torte oder dem „Bayerischen Wilderer“ mit Zuckergeweihen in der Theke ein – für drei Euro gibt es das Stück Torte bereits zum mit nach Hause nehmen.
Was die Torte übrigens an Verrücktheit im Geschmack hat, gleicht sie durch ihr schlichtes Äußeres aus: Die Mohr-Kreation ist ein Dreiecks-Kuchen mit dickem weißem Zuckerguss. Darauf prangt ein rotes Dreieck – das Logo von Patrick Mohr. akk
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