Das große Pop-Fragezeichen

The Residents spielen mit ihrem neuen Album „The Bunny Boy“ in der Muffathalle
Wer etwas Zeit übrig hat, kann ja versuchen, im Internet herauszufinden, welche Herren sich hinter den Masken, rechts im Bild, verbergen. Seit ihrem ersten Album 1974 ist die Identität der Residents eines der größten Mysterien der Pop-Geschichte. Ob der Sprecher des Managements, Homer Flynn, auch der Sänger ist? Gerüchte. Sicher ist: Anfang der 70er tauchte die Band in San Francisco auf.
Nicht ganz so sicher ist, ob es einen bayerischen Komponisten namens N. Senada gegeben hat, der eine „Theory of Obscurity“ entwickelt hat. Der nämlichen fühlen sich The Residents verpflichtet. Und, das ist sicher, der Collagen-Pop der Band, die bizarre Mischung aus visueller Performance, Pop-Zitaten und Geräusch ist höchst obskur. „The Bunny Boy“ heißt das aktuelle Album der Band, eine Geschichte um einen merkwürdigen, verschollenen Eigenbrödler, eben jenen Bunny Boy. Dieses Mal wird man die Band deshalb mit Hasenmasken erleben.
Christian Jooß
Muffathalle, Zellstraße 4, Mittwoch, 20.30 Uhr, Eintritt: 28,50 und 32,50 Euro